Braucht man 45-Megapixel-Fotos und 8K-Video?
Ein Einzelbild aus der Canon EOS R5 hat in der höchsten Bildqualität und im 3:2-Seitenverhältnis eine Abmessung von 8192 x 5464 Pixel. Das entspricht rund 44,8 Megapixel. Als JPEG-Datei in «Large»-Qualität, also mit der geringsten Komprimierung gespeichert, fallen dabei zwischen 8 und 14 Megabyte an Daten an. In Canon-C-RAW sind es 21,9 MB und in Canon-RAW riesige 45,4 MB - pro Bild.
Beim 8K-Videofilmen ist der Speicherverbrauch noch beeindruckender. Eine Minute Aufnahme in 8K-U IPB verschlingt gleich 3,55 Gigabyte. Eine 64 GB Speicherkarte ist nach 18 Minuten voll. Wer gar in RAW aufnimmt füllt dieselbe Karte in 3 Minuten.
Für eine einigermassen zügige Verarbeitung dieser Datenmengen sind also sehr schnelle Rechner und viel Speicherplatz unabdingbar. Und von der Sicherung der Aufnahmen (Back-up) haben wir noch gar nicht gesprochen.
Noch gar nicht erwähnt habe ich die Möglichkeit, einzelne Standbilder aus 4K- oder 8K-Videofilmen abzuspeichern. Einige Experten sprechen hier gar von einer Revolution in der Fotografie.
So erlauben die EOS R5 und R6 mit der Funktion «Einzelbilder erfassen» bei der Wiedergabe von Filmen in der Kamera gezielt ein Einzelbild als JPEG-Standbild zu speichern. Bei einem 8K-D-Film bekommt man so ein 35,4 Megapixel grosses Foto mit einer Auflösung von 8192 x 4320 Pixel, bei 4K-D sind es immerhin noch 4096 x 2160 Pixel oder 8,8 Megapixel.
Die vierfach höhere Auflösung spricht auch hier für die EOS R5 und bringt mehr Möglichkeiten bei der weiteren Verwendung der Einzelbilder. Natürlich können Einzelbilder auch später in entsprechenden Schnittprogrammen aus einer Videoszene heraus erfasst werden.
Die folgenden Fotos stammen aus 8K-Videoaufnahmen. Sie wurden direkt in der Kamera als JPEG-Einzelbilder erfasst und nur auf Web-Grösse verkleinert.