Ton und Bild
Laut Denon wurde bei der Konzeption des AVR-3313 sehr viel Zeit und Sorgfalt für die akustische Optimierung, vor allem der HD-Tonformate, investiert. So hat man beispielsweise einen neuen Clock Jitter Reducer zur Minimierung störender Zeitlauffehler im Signal implementiert. In der Paarung mit Denons Link HD, welches das Taktsignal einer digitalen Signalübertragung auf ein Koaxial-Kabel auslagert - während die eigentliche Signalübertragung weiterhin mittels HDMI erfolgt - ergibt dies in der Praxis eine hörbare Klirr-Reduzierung bei Jitter-behafteten Eingangssignalen und damit auch einen deutlich grösseren Dynamikumfang.
Sowohl im Surround-Ton, als auch im Stereo-Ton beeindruckt Denons AV-Receiver mit viel klanglichem Potential. Seine Balance zwischen den räumlichen Ebenen und dem darauf aufbauenden Klangbild erscheint jederzeit authentisch und stimmig und bietet eine sehr gute Raumwirkung. Schnelle Wechsel in der Kombination imposanter Effekte mit beständiger Hintergrundmusik erledigt er zuverlässig und hält dabei den Musikanteil stets sauber für sich stehend. Geräuschkulissen finden sich präzise im Raum wieder, und so entsteht der Eindruck, dass Denon mit dem AVR-3313 gegenüber seinem Vorgänger in den feinsten Details erneut etwas zulegen konnte: Feinheiten im Hochton-Bereich lassen einfach mehr Details erahnen. Man glaubt Denon gerne, dass hier beständig Entwicklungsarbeit investiert wird.
Die hervorragende Qualität der Verarbeitung der Audiosignale setzt sich bei der Aufbereitung der digitalen Bildinhalte nahtlos fort: Denon schafft mit dem AVR-3313 die Abbildung einer sehr natürlichen Schärfe in Verbindung mit einer tadellosen Detailwiedergabe. Mit einem ausgezeichneten Detailreichtum gibt Denons AV-Receiver die Gesichter der Akteure wieder und zeigt dabei sehr natürliche Hauttöne. Bildrauschen ist im Grunde nicht vorhanden und Schriften, zum Beispiel im Abspann oder wie sie auch gerne auf Test-DVDs genutzt werden, laufen sehr ruhig und mit kaum sichtbaren Artefakten. Diagonalen Linien, vor allem in kontrastreichen Umgebungen, werden von minimal ausgeprägten Treppenstufen flankiert, dabei werden Schatten wiederum sehr sauber differenziert. Auch Kontrast-Differenzen in dunklen Filmsequenzen schafft der AVR-3313 weitestgehend ohne Artefakte aber mit leichten Nachzieheffekten. Bewegungen arbeitet er wirklich sehenswert heraus, allenfalls an sich schnell bewegenden scharfen Kanten mag man eine geringe Neigung zur Bildung von Artefakten vermuten.