Nightowl vs. B&W P9
Der P9 wurde Ende 2016 auf avguide.ch ausführlich getestet.
Beide haben grundsätzlich einen sehr angenehmen Grundcharakter mit einem warmen Klangtimbre, wobei die Klangsignatur des P9 in der Mittellage doch noch ein Tick zurückhaltender ausfällt als bei der Nightowl. Bezüglich Transparenz und Feinstauflösung lieferen sich der P9 mit dem Nightowl ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem ich schlussendlich dem P9 den Sieg zuspreche.
Ein grosser Pluspunkt des P9 gegenüber dem Nightowl ist zudem die bessere Portabilität. Der Kopfhörer von Bowers & Wilkins ist elegant faltbar und somit geeignet für alle, die viel mit dem Kopfhörer unterwegs sind, ihn aber auch mal in die Tasche legen möchten. Der Nightowl kann nur seine gute Biegsamkeit vorweisen, lässt sich aber nicht falten.
Ganz anders sieht es beim Tragekomfort aus. Obwohl der P9 sehr komfortabel ist, bleibt der Nightowl in dieser Disziplin unter den mir bekannten ohrumschliessenden Kopfhörern ungeschlagen.
Nightowl versus LCD-X
Ganz klar hat der Nightowl einen Vorteil bei der Portabilität. Der LCD-X ist schwer und für Hartgesottene gerade noch transportabel. Ebenso punktet der Nightowl leicht bei den Höhen. Dies ist auch hier auf zwei kleine Dellen bei 5 kHz und 8 kHz beim LCD-X zurückzuführen.
Ab hier dominiert der Audeze LCD-X jedoch, wenn es um eine ausgewogene Klangsignatur geht. Er hat diesen natürlichen und analogen Klang, ohne sich die Schwäche des EL-8c gegenüber dem Nightowl in Sachen Detailliertheit zu geben. Bei der Klangbühne kann der Nightowl beinahe mithalten. Ich war diesbezüglich mehr als einmal verblüfft, dass es sich dabei um einen geschlossenen Kopfhörer handelt: Sensationell, wenn auch schlechter als beim LCD-X. Beim Imaging dominiert der LCD-X deutlich.
Beim Bass kann der Nightowl den LCD-X nur in der Quantität übertreffen.