Eine Lanze für Klangregler
Viele Audiophile sind der Ansicht, dass Klangregler des Teufels sind. Sie glauben, damit werde der originale Klang verfälscht. Doch solange die Aufnahmetechnik alles andere als genormt ist und es Aufnahmen gibt, die das ganze Spektrum von dumpf bis zu grell überzeichnet aufzeigen, sind Klang-Korrekturen(!) sinnvoll.
Ein deutlich zu hell, ja gar spitz klingendes Violinkonzert oder ein Cembalo, dessen Zupfer wie Nadelstiche das Gehör peinigen, sind weder als natürlich noch als linear zu bezeichnen, sondern schlicht als nervtötend und unnatürlich. Doch mit einer dezenten Höhenabsenkung können zu hell geratene Aufnahmen entschärft und bassarmen Rock-Aufnahmen mit einer dezenten Bassanhebung deutlich mehr Pep verliehen werden.
Klangregler sind, richtig eingesetzt, kein Unsinn, sondern sinnvolle Korrekturmöglichkeiten.