Pause, Aufnahme, Recall
Ausgefeilt sind die Lösungen für zeitversetztes Fernsehen. Dabei kann man von drei Techniken profitieren.
Drückt man an der Fernbedienung die Pausentaste, friert das Bild ein. Nach dem Unterbrechen kann man seine Sendung einfach dort fortsetzen, wo man pausiert hat.
Drückt man während einer Sendung die Aufnahme-Taste, landet die Sendung im persönlichen Aufnahmearchiv in der Cloud. Man kann so maximal 250 Sendungen beliebiger Länge archivieren. Die Sendungen bleiben allerdings immer im Cloudspeicher im Internet, man kann davon keine lokale Kopie auf einer privaten Festplatte anfertigen.
Noch praktischer ist die dritte Variante, das sogenannte Recall-TV. SAK-TV nimmt dafür automatisch sämtliche Sendungen aller Sender permanent auf und speichert sie im Internet in einem riesigen Archiv während sieben Tagen. Man kann also jederzeit eine Sendung „nachsehen“, die man eigentlich verpasst hat. Praktischerweise kann man auf Verpasstes auch einfach via die elektronische Programmzeitschrift (EPG) zugreifen. Man blättert dieses „Fernsehheftli“ einfach in die Vergangenheit und wählt dort seine Sendung aus.
Recall-TV ist auch praktisch, wenn man den Anfang einer Sendung verpasst hat. Man drückt einfach den Restart-Button und schon wird die Sendung ab ihrem Beginn abgespielt.
Die drei Varianten lassen sich sogar kombinieren. So kann man auch eine Sendung aus dem Recall-Buffer oder aus den Aufnahmen jederzeit pausieren. Ferner lassen sich Sendungen auch aus dem Recall-Buffer ins persönliche Archiv transferieren und bleiben dann länger als sieben Tage erhalten.
Aufnahmen und den Recall-Buffer scheint der Dienstanbieter mit reduzierter Bildqualität anzuliefern. Die Qualität übertrifft aber noch immer ein PAL-Bild und ist für den Alltagsgebrauch ausreichend. Auffällig ist auch, dass nicht alle Sender über identische Bildqualität verfügen. Insbesondere Sender, die nur in SD-Qualität zur Verfügung stehen, haben mangelnde Schärfe. Dies ist jedoch grösstenteils auf die Senderanbieter zurückzuführen.
Ergänzung vom 4.8.2015: Laut Auskunft von SAK werden Recall- und Archivaufnahmen in identischer Bandbreite gespeichert und gesendet. Die von uns beobachtete Qualitätsdifferenz ist vermutlich auf eine vorübergehende Störung beim Stream-Anbieter zurückzuführen.