TESTBERICHT
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Handling in der Praxis

Das 3-Zoll-LCD der Sony Alpha 7R löst mit 921'000 RGB-Subpixeln genügend hoch auf und ist um 90 Grad nach oben und 45 Grad nach unten ausklappbar. Das kann dann in der Praxis nicht nur bei bodennahen oder Über-Kopf-Aufnahmen ganz nützlich sein.
Das 3-Zoll-LCD der Sony Alpha 7R löst mit 921'000 RGB-Subpixeln genügend hoch auf und ist um 90 Grad nach oben und 45 Grad nach unten ausklappbar. Das kann dann in der Praxis nicht nur bei bodennahen oder Über-Kopf-Aufnahmen ganz nützlich sein.
Über das integrierte WLAN-Modul lässt sich die Alpha 7R auch via Smartphone oder Tablet fernsteuern; Bilder lassen sich übertragen, wenn man die dafür notwendige Sony-App installiert hat. Die Kopplung der Geräte erfolgt via Near Field Communication (NFC).
Über das integrierte WLAN-Modul lässt sich die Alpha 7R auch via Smartphone oder Tablet fernsteuern; Bilder lassen sich übertragen, wenn man die dafür notwendige Sony-App installiert hat. Die Kopplung der Geräte erfolgt via Near Field Communication (NFC).
Als optionales Zubehör bietet Sony den adaptierbaren Vertikalgriff VG-C1EM an, der zwei Akkus fasst. Der Objektiv-Adapter LA-EA4 mit AF ermöglicht zudem jedem, der auf bewährte Objektive zurückgreifen möchte, die Nutzung aller Vollformat-Varianten mit Sony-A-Bajonett.
Als optionales Zubehör bietet Sony den adaptierbaren Vertikalgriff VG-C1EM an, der zwei Akkus fasst. Der Objektiv-Adapter LA-EA4 mit AF ermöglicht zudem jedem, der auf bewährte Objektive zurückgreifen möchte, die Nutzung aller Vollformat-Varianten mit Sony-A-Bajonett.

Kenner der Vollformat-Materie sind erst einmal von der Kompaktheit des schlichten aber funktional gehaltenen SLR-Retrodesign-Gehäuses beeindruckt. Da profitiert das grosse KB-Format eindeutig vom Wegfall des Rückschwingspiegels und Sucherprismas einer echten DSLR. Die elegante Alpha 7R liegt trotzdem gut in der Hand.

Gegen eine A7R (und A7) wirken selbst viele APS-C-DSLR wie Ballast, von den Vollformat-DSLR ganz zu schweigen. Diese zwei KB-Alphas sind punkto Gehäusegrösse in etwa so handlich wie die spiegellosen MFT-System-Modelle von Olympus (OM-D) und Panasonic (G/GH).

Das kompakte Gehäuse fordert aber auch seinen Tribut: Mit einem vollen Kamera-Akku sind nur magere 270 Aufnahmen möglich, wenn man durchgängig mit dem EVF fotografiert (gemäss CIPA-Standard).

Als äusserst praktisch hat sich das ausklappbare LCD erwiesen, wenn man unkonventionelle Perspektiven nutzen möchte. Im Normalfall blickt man durch den hoch auflösenden und sehr scharfen OLED-EVF mit 100-Prozent-Bildfeldabdeckung.

Am Programm-Wahlrad auf der Oberseite gibt es direkten Zugriff auf die Standardprogramme (Auto, P, A, S), manuelle Betriebsart, Motivprogramme (Scenes), Schwenkpanorama, zwei Programmspeicher und den Videomodus.

In Full-HD werden bis zu 50 Vollbilder pro Sekunde aufgezeichnet. Die HDMI-Schnittstelle gibt Videodaten unkomprimiert weiter. Ein optionaler XLR-Adapter erlaubt den Anschluss professioneller Mikrofone. Der Stereoton lässt sich manuell aussteuern.

Der kontinuierliche Autofokus der A7R arbeitet im Videobetrieb nahezu geräuschlos, ohne Pumpen und Ruckeln. Im Fotobetrieb funktioniert der Kontrast-AF bei genügend Licht recht zügig und treffsicher. Bei weniger Licht ist er eher lahm und unsicher. Die Auslöseverzögerung inklusive AF-Zeit ist dann auch nicht mehr Schnappschuss-tauglich. Das können die derzeit schnellsten spiegellosen Systemkameras aus dem MFT-Lager merklich besser.

Auch ist die Bildserie-Geschwindigkeit mit knapp 4 Fotos pro Sekunde (in höchster Auflösung) und ohne AF-Nachführung nichts für Sport- und Action-Fotografen. Das mechanische Verschlussgeräusch der A7R klingt zudem markant und deutlich lauter als bei den meisten anderen Spiegellosen.

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