Komfort

Die Akkus sind unter den leicht abnehmbaren Ohrpolster versteckt. Diese sind aus weichem Kunstleder geformt und liegen angenehm am Kopf. Einzig bei wärmerem Wetter und/oder längerem Tragen kommt man unter dem Kunstleder leicht ins Schwitzen. Doch sowohl die Polsterform als auch der Pressdruck wurden ausgezeichnet gewählt: Der RS 170 sitzt angenehm und kann auch über längere Zeit ohne störende Nebeneffekte getragen werden (Einschränkung siehe oben).
Funk wird ja oft einfach mit drahtlos gleichgesetzt. Aber Funk ist nicht gleich Funk! Neben FM, UHF u.a.m. gibt es z.B. auch noch Bluetooth oder eben Sennheisers Wahl: Kleer. Diese US Firma ist stolz auf ihre Entwicklung, die verlustfreie Audioübertragung in CD-Qualität garantiere, und dies bei 10fachem Akkuleben im Vergleich zu Bluetooth.
Los gehts

Das RS 170 System kommt mit allem, was man zum Hörgenuss benötigt. Das kleine Netzteil für den Sender ist dank der diversen Aufsätze für so ziemlich alle Steckdosen dieser Welt gerüstet und bleibt auch im Dauereinsatz kühl.
Der Sender wird mittels beiliegendem Kabel (mit diversen Adaptern für die gebräuchlichsten Verbindungsarten) am Audio- resp. Videogerät angeschlossen (Linien- oder Kopfhörerausgang). Ein zuschaltbares Pad (-8dB) beim Eingang ermöglicht die optimale Anpassung an die entsprechende Audioquelle.
Die rechteckigen LEDs auf der Vorderseite des Senders sind zugleich Schalter. Ein erster Druck auf die Power LED (=Multifunktions-Taste) schaltet den Sender ein, ein etwas längerer zweiter Druck schaltet diesen aus.
Das gleiche gilt für den Hauptschalter am Kopfhörer. Dort ist die grüne LED jedoch separat und hat nur Kontrollfunktion.
Ausstattung

Der RS 170 Kopfhörer verfügt über 5 Taster/Schalter an der Unterseite der rechten Hörmuschel: Lautstärke +, Power ein/aus, Lautstärke -, 3D-Surround ein/aus, Bass ein/aus. Die letzten beiden Funktionen können auch am Sender an der entsprechenden Kontroll LED ein- und ausgeschaltet werden.
Im Einsatz war ich nicht sonderlich begeistert von der Position der Lautstärketaster, die ja nur am Kopfhörer selber zu finden sind: Erstens muss man sie ertasten und zweitens liegen sie beidseitig des Powerschalters.
Dieser verfügt zwar über ein mit etwas Fingerspitzengefühl spürbares Powerschaltersymbol (siehe Bild), doch braucht es einige Übungsläufe, bis man dies erfühlen kann. Für mich waren auch die unterschiedlich grossen Taster keine wirkliche Hilfe.
Gut hingegen ist das akustische Signal, das einem anzeigt, wenn man die minimale resp. die maximale Lautstärke erreicht hat. Ebenfalls zeigt ein Signalton an, wenn man die Bass- oder die Surroundtaste drückt.
Reichweite
Laut Sennheiser ist die Audioübertragung im Freien bis 80 m gewährleistet. Im Haus hängt die Übertragungsdistanz stark von den baulichen Gegebenheiten ab. Mein Testexemplar stiess schon an seine Übertragungsgrenzen, als ich mich in einen anderen Raum begab, der durch eine Betonmauer vom Sender getrennt war. Positiv dabei war, dass der Sound plötzlich «ausgeblendet» wurde und sich nicht mit Knistern, extremem Rauschen oder anderen Störgeräuschen verabschiedete.