TESTBERICHT
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Leistungsträger

Der Endverstärker Delta Stereo hat den gleich Grundriss wie der Delta Pre, baut aber deutlich höher. Ein fast schon nostalgisch anmutendes Element ist das klassische VU-Meter rechts auf der Front. Auch bei diesem Gerät gilt, dass die Wohnraumakzeptanz durch die seitlichen Rundungen gesteigert wird. Wer möchte, kann Vor- und Endverstärker ohne Bedenken aufeinanderstellen, denn der Delta Stereo verfügt über die von Classé entwickelte, bestens bewährte Wärmeabfuhr über eine Heatpipe nach hinten, mit langsam und geräuschlos laufendem Ventilator.

Charakteristisch an der Front des Delta-Stereo-Endverstärkers zeigt sich das klassische VU-Meter sowie die Schlitze für die Luftzufuhr des geräuschlosen Kühlsystems.Charakteristisch an der Front des Delta-Stereo-Endverstärkers zeigt sich das klassische VU-Meter sowie die Schlitze für die Luftzufuhr des geräuschlosen Kühlsystems.

Luft wird über Schlitze in der Front eingesogen und durchströmt die Endstufensektion mit den MOSFET-Leistungstransistoren, die bis zu 2 x 12,5 Watt in reinem Class-A-Betrieb arbeiten. Diese Betriebsweise eliminiert prinzipbedingt Übernahmeverzerrungen und reduziert beim Delta Stereo insbesondere auch den Klirr im Hochtonbereich signifikant. Classé reklamiert für die verwendeten MOSFET- gegenüber Bipolar-Transistoren stabilere Eigenschaften beim Betrieb mit konstant hohem Ruhestrom. Die bewährte Heatpipe-Konstruktion garantiert konstante Arbeitsbedingungen in jedem Leistungsbereich. Der Dämpfungsfaktor der Endstufe ist mit einem Wert von 850 (bez. auf 8 Ohm) sehr hoch und lässt im Hochtonbereich kaum nach. Wie der Vorverstärker ist auch der Delta-Endverstärker auf hohe Bandbreite (1 Hz – 650 kHz) hin ausgelegt. In Class AB leistet der Delta Stereo bis zu 2 x 500 Watt (an 4 Ohm). Ein 2,7-kW-Ringkerntrafo lässt zusammen mit einer Siebkapazität von 222'000 μF keine Stromengpässe befürchten. Passend dazu liefert Classé die neuen Delta mit besonders hochwertigen Netzkabeln aus. Interessant ist das klassische VU-Meter auf der Front: Glaubt man dieser Anzeige, so arbeitet der Delta Stereo im Musikalltag fast durchgängig in Class A: Die Zeiger schnellten während des Hörtests eigentlich kaum je über den mittig angeordneten 3-Watt-Wert hinaus. Mit gut 44 cm Gehäusebreite wirkt der Endverstärker gar nicht so wuchtig, wie man es  angesichts von gut 44 kg Lebendgewicht zunächst vermuten würde. Spezielle Isolationsfüsse sollen Mikrofonieeffekte zusätzlich unterdrücken.

Hinten am Endverstärker sieht man den Luftauslass für das Kühlsystem. Der langsam laufende Ventilator ist im Alltag unhörbar.Hinten am Endverstärker sieht man den Luftauslass für das Kühlsystem. Der langsam laufende Ventilator ist im Alltag unhörbar.
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