TESTBERICHT
Seite 2 / 3

Platzsparende Elektronik

Die XM-Serie von Exposure hat den Anspruch, die anerkannt gute Klangqualität der Vollformat-Komponenten (44 cm Gehäusebreite) ins kompakte Mini-Format zu transferieren. Gerade mal 21 cm Gehäusebreite und rund 9 cm Höhe sind sehr überschaubar. Dass trotzdem reichlich Elektronik verbaut wurde, merkt man an der Gehäusetiefe von rund 36 cm. Man benötigt also doch etwas Stellfläche, aber fürs Auge kommen der Vorverstärker XM7 und die Monoblöcke XM9 – beide wahlweise in Schwarz oder Titan erhältlich – ausgesprochen zierlich daher. Dazu trägt auch das puristische Layout bei: Lediglich vier Knöpfe (Ein-/Ausschalten, Eingangswahl und Lautstärke) prägen das Erscheinungsbild der Vorstufe.

Übersichtlich: Die Bedienung der Vorstufe XM7 gibt keine Rätsel auf. Eine ergonomische Vollfunktionsfernbedienung ist ebenfalls im Lieferumfang.Übersichtlich: Die Bedienung der Vorstufe XM7 gibt keine Rätsel auf. Eine ergonomische Vollfunktionsfernbedienung ist ebenfalls im Lieferumfang.

Dabei wurde an Ausstattung keineswegs gespart: So finden sich nebst einem analogem Hochpegel- und einem (ganz ordentlich klingenden) Phono-MM-Eingang nicht weniger als fünf Digitaleingänge – allesamt für HiRes bis und mit 192 kHz geeignet. Zwei parallele Vorstufen-Ausgänge erlauben Bi-Amping oder den Betrieb eines Subwoofers, und auch für ungestörtes Hörvergnügen ist dank zwei Kopfhörer-Anschlüssen (an der Rückseite: Klinke/Mini-Klinke) gesorgt. Intelligenterweise kann man per Drucktaste (ebenfalls hinten) zwischen Vorverstärker- und Kopfhörerausgängen umschalten. Damit erspart man es sich, die Monoverstärker manuell ausschalten zu müssen. Ansonsten darf man dem Vorverstärker punkto Ergonomie ein sehr gutes Zeugnis ausstellen, wozu vor allem die übersichtliche Vollfunktionsfernbedienung beiträgt.

An der Rückseite finden sich unter anderem fünf Digitaleingänge sowie zwei Kopfhöreranschlüsse. Man kann zwischen Kopfhörer- und Endstufen-Betrieb umschalten.An der Rückseite finden sich unter anderem fünf Digitaleingänge sowie zwei Kopfhöreranschlüsse. Man kann zwischen Kopfhörer- und Endstufen-Betrieb umschalten.

Die Monoblöcke verfügen über keinerlei Einschaltautomatik. Sie ziehen im Leerlauf jedoch nur sehr wenig Strom und werden kaum handwarm. Wer sie dauernd am Netz lässt, wird von besserem Klang schon zu Hörbeginn belohnt. Sie brauchen sonst etwas Zeit, um auf Touren zu kommen. Als kompakte Monoblöcke lassen sie sich sehr nahe bei den Boxen platzieren. Man kann so die Lautsprecherkabel sehr kurz halten, was den Dämpfungsfaktor am Boxeneingang hoch hält. Dies ist nicht ganz unwichtig, wenn man Boxen mit Single-Wire-Anschlüssen wie die Spendor A7 einsetzt: Die Gegeninduktion des Tieftöners wirkt sich dadurch weniger aus. Die massiven Alugehäuse mit gefräster Frontplatte beherbergen je einen 200-Watt-Ringkerntrafo. Bipolare Leistungstransistore von Toshiba erzielen 80 Watt Sinus an 8 Ohm, was für die allermeisten Anwendungen locker ausreicht. End- und Vorstufe sind gleichstromgekoppelt, die XM9 besitzt eine elektronische Überlastsicherung.

Auch die Monoblöcke XM9 gibt es wahlweise in Schwarz oder Titan. Am besten platziert man sie in Boxennähe und lässt sie permanent eingeschaltet.Auch die Monoblöcke XM9 gibt es wahlweise in Schwarz oder Titan. Am besten platziert man sie in Boxennähe und lässt sie permanent eingeschaltet.
Übersicht zu diesem Artikel
Seite 1:
Seite 2:
Seite 3: