TESTBERICHT
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Eindrücke von der Konstruktion

Das Solstice-Laufwerk ist ein Masselaufwerk mit einem sehr gewichtigen Aluminium-Teller, der, geführt von der Lagerspindel, auf einem Magnetkissen ruht. Der Subteller, welcher die Antriebsenergie des Flachriemens aufnimmt, dient mit dem hochpräzisen Zylinder als Übertragungselement zwischen der eher filigranen Spindel und dem grossen Masseteller.

Ein sehr gewichtiger Masseteller, auf einem Magnetkissen ruhend,Ein sehr gewichtiger Masseteller, auf einem Magnetkissen ruhend,
Der vertikale Zylinder ist Teil des Subtellers.Der vertikale Zylinder ist Teil des Subtellers.

Der Aufbau ist ein wenig heikel. Der vergleichsweise leichte Subteller verharrt nach dem Einsetzen wegen des Magnetfelds auf einer höheren Ebene als der Antriebspulley. Der Flachriemen hängt dann nach dem Einspannen etwas schief in der Landschaft (siehe Bild oben). Wenn man den schweren Masseteller sanft absenkt und dann vorsichtig von Hand dreht, dann sitzt der Riemen richtig.

Ein Blick ins Innenleben der Zarge zeigt 47 Holzlagen, in die eine resonanzhemmende Struktur eingefräst ist. Das Auflagegewicht des Massetellers wird nicht nur mit dem Magnetfeld von der Zarge entkoppelt, sondern auch in der Zarge selbst an drei Stellen mit 120° Winkelabstand.

Entkopplung in der Zarge.Entkopplung in der Zarge.

Tellerlager und Tonarmlager sind mit einer massiven Strebe verbunden und der Tonarm ruht auf einem sehr soliden Sockel. Die technischen Finessen und das Funktionsprinzip werden durch die schönen, wertigen Materialien noch verstärkt. Der Anblick des Solistice Plattenspielersystems ist ein Fest für die Augen.

Bequeme VTA-Justierung am Einpunkt-gelagerten Tonarm.Bequeme VTA-Justierung am Einpunkt-gelagerten Tonarm.

Der Tonarm geht auf den Naim Aro zurück. Obwohl in jedem Aspekt überarbeitet, ist die auffälligste Änderung die bequem bedienbare VTA-Einstellung mittels feingewindeter und skalierter Einstellvorrichtung. Erklärung: Damit kann man die Höhe des Tonarms über der Schallplatte verstellen und natürlich auch die Parallelität. Bequem ist das deshalb, weil man eine solche Vorrichtung eigentlich nicht benötigt. Vorteile hat es dann, wenn man es genau nimmt und z. B. die Dicke der Schallplatte kompensieren will oder verschiedene Plattenteller-Auflagen unterschiedlicher Dicke testen will. Man kann natürlich auch bloss die Auswirkungen auf den Klang, abhängig vom VTA feststellen, da nicht jeder Tonabnehmer bei exakt 90° die besten Resultate liefert. Man kann den VTA justieren, während die Schallplatte abgespielt wird.

Der Tonarm ist einpunktgelagert und perfekt ausbalanciert. Das Gegengewicht liegt auf einer deutlich tieferen Ebene als das Tonarmrohr. Der tiefere Schwerpunkt beruhigt allfälliges Taumeln wirkungsvoll. Das Prinzip ist ja nicht neu, aber vielleicht gehörte Naim mit dem Aro damals zu den Innovatoren. Die Skatingkraft wird über eine berührungslose, magnetische Vorrichtung kompensiert.

Das Headshell verfügt über drei Bohrungen für die drei Verbindungsschrauben mit dem Equinox-MC-Tonabnehmer, eignet sich aber auch für die weit verbreitete 2-Punkt-Montage der allermeisten handelsüblichen Abtaster.

Das Equinox-MC-System ist ein High-Output-System mit 0.4 mV Ausgangsspannung bei einer Auflagekraft von 2,2 bis 2,4 Gramm.Das Equinox-MC-System ist ein High-Output-System mit 0.4 mV Ausgangsspannung bei einer Auflagekraft von 2,2 bis 2,4 Gramm.

Der Abtastdiamant des Equinox-Systems hat einen Microline-Schliff. Das Gehäuse ist aus einem Stück Aluminium gefräst und die sichere Befestigung aller Komponenten wie Nadelträger, Generator, Magnete etc. sorgt für verlustlosen Energietransfer.

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