TESTBERICHT
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Unverändertes Design

Gross, stabil und wuchtig: Die Onkyo Receiver überzeugen wie gewohnt durch hochwertige MaterialienGross, stabil und wuchtig: Die Onkyo Receiver überzeugen wie gewohnt durch hochwertige Materialien

Das Aussehen und die Verarbeitung des Receivers ist im Vergleich zu früheren Serien mehr oder weniger gleich geblieben. Den TX-NR636 gibt es wahlweise in Silber oder Schwarz, und er kommt mit einer gebürsteten Aluminium-Front daher. Wie immer verbaut Onkyo nur sehr hochwertige Materialien in ihre Receiver. Auch die Anschlüsse zeugen von Qualität und wirken nicht billig. Mit mehr als zehn Kilogramm Gewicht ist der Onkyo TX-NR636 auch nicht gerade als Leichtgewicht zu bezeichnen.

Auch mit der Ausstattung des Geräts lässt sich Onkyo nicht lumpen. Sieben HDMI-Eingänge (davon einer auf der Frontseite, welcher MHL tauglich ist), sowie mehrere Komponenten- und analoge Videoeingänge stellen volle Konnektivität sicher.

Auf der Audioseite stehen neben analogen Eingängen ein optischer und zwei koaxiale digitale Eingänge zur Verfügung. Erwähnenswert ist auch der verfügbare MMC Phono-Eingang; einen solchen findet man heute nicht mehr all zu oft in solchen Geräten.

Den Kontrast zum Phono-Eingang setzt der USB-Anschluss an der Gerätefront, über welchen Musik per USB-Stick oder MP3-Player eingespielt werden kann, sowie ein Netzwerkanschluss, welcher DLNA 1.5 unterstützt. Neben Standardformaten wie MP3, WMA, FLAC usw. können auch hochaufgelöste Formate wie WMA Lossless, Apple Lossless, DSD 5.6 Mhz, LPCM*4 und Dolby True HD wiedergegeben werden. 

Zusätzlich zu den Steckverbindungen verfügt der Onkyo TX-NR636 über integriertes WLAN und Bluetooth für die drahtlose Wiedergabe von Musik. Ausserdem sind die Streaming-Dienste TuneIn Radio, Pandora, Spotify, AUPEO! und Deezer bereits vorinstalliert.

Klangfest und ausdrucksstark

Damit wir im Bildtest den Marvell Upscaler etwas ausreizen können, verwenden wir für den Test die Live8-DVD aus dem Jahre 2005. Bob Geldolf organisierte im Sommer 2005 ein weltumspannendes Konzert in zehn Metropolen, um von den damaligen G8-Staaten den Schuldenerlass für afrikanische Länder zu fordern.

Ganz nüchtern betrachtet, sehen heute DVDs ziemlich fad aus, dies zeigt, wie schnell wir uns an hochaufgelöstes Material gewöhnt haben. Über den im Onkyo TX-NR636 verbauten Upscaler sehen die Aufnahmen dann klar deutlicher und besser aus. Allerdings sind auf einem 65 Zoll UHD-Screen immer noch klare Mängel im Bild festzustellen. Bei einer Full-HD Blu-ray hochskalliert auf 4K sieht das dann schon gleich viel besser aus. Satte Farben und punktgenaue Schärfe überzeugen und zeigen Filme beinahe aus einer neuen Optik. 

Auch der Klang überzeugt. Mit 160 Watt Leistung pro Kanal kann auch ein grösserer Wohnraum klangfüllend beschallt werden. Vor allem im Musikbereich überrascht der AV-Receiver mit einer lebendigen Spritzigkeit und einer äusserst präzisen Schallzeichnung.

Im Filmbetrieb kommt der Center-Lautsprecher im Test allerdings etwas wenig zur Geltung, Stimmen gehen oft fast in den Umgebungsgeräuschen und Effekten unter – und das obwohl das System bei der Einrichtung mit dem mitgelieferten Lautsprechereinmess- und Room EQ-System AccuEQ eingemessen worden ist.

Eine manuelle Anpassung des eingestellten Boxenabstandes über das Lautsprecher-Einstell-Menü behebt den Mangel allerdings in wenigen Handgriffen.

Gerne hätten wir natürlich an dieser Stelle auch Dolby Atmos im Wohnzimmer getestet, leider müssen wir uns damit noch einige Wochen gedulden – und das mit dem Wissen, dass im Innern des Geräts der Prozessor eigentlich bereit wäre.

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