TESTBERICHT
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Ausstattung und Bedienung

Zahlreiche Funktionen und wenig Tasten: Gerade mal fünf Knöpfe befinden sich hinter der Displayklappe. Unter dem Kartenschacht die Micro-HDMI Ein- und Ausgänge.Zahlreiche Funktionen und wenig Tasten: Gerade mal fünf Knöpfe befinden sich hinter der Displayklappe. Unter dem Kartenschacht die Micro-HDMI Ein- und Ausgänge.

Der AXP33 ist mit zahlreichen Funktionen ausgestattet und hat so ziemlich alles eingebaut, was in diesem Marktsegment Stand der Sony-Technik ist. Dennoch ist er nicht mit unzähligen Bedienungselementen am Gehäuse übersäht. Hinter der Displayklappe befinden sich gerade mal fünf Tasten. Hinzu kommen auf der Oberseite ein leichtgängiger Zoomhebel, eine Fototaste und ein Video/Foto-Umschalter. Am Objektiv selbst bedient man einen angenehm sanft laufenden Drehring. Eine „Manual“-Taste gleich darunter und durch das aufgeklappte Display etwas verdeckt, weist dem Drehring verschiedene Funktionen zu.

Eingefangen werden die Bilder über ein Zeiss Vario-Sonnar Objektiv mit 10-fachem optischen Zoom und einer Lichtstärke von 1:1.8 – 3.4. Der Brennweitenbereich beim Filmen entspricht, umgerechnet aufs Kleinbildformat, 29.8 – 298 mm, bei Fotos 26.8 – 268 mm. Ein 1/2,3-Zoll grosser, von hinten beleuchteter Exmor-CMOS-Sensor fängt die Bilder mit rund 19 Megapixeln ein. Beim Filmen sind davon effektiv 8,29, bei Fotografieren in Video-Einstellung (in 16:9) 10,3 Megapixel aktiv. Beim nur Fotografieren in 16:9 liest der Bionz-X Prozessor alle Pixel aus und errechnet Fotos mit bis zu 20,6 Megapixel, was einer Bildauflösung von 6048 x 3400 Pixel entspricht.

Der AXP33 besitzt einen Kartenschacht für Memory Stick PRO-HG und XC-HG im kleinen Duo Format oder für SD Speicherkarten. Für die höchste Videoqualität in 4K und 100 Mbit/sec werden schnelle SDXC Karten (mindestens UHS-I, U3) benötigt.

Der 0,6 cm grosse Farbsucher mit einer Auflösung von 1‘555‘200 Bildpunkten lässt sich etwas herausziehen und 45 Grad nach oben schwenken. Leider ruckelt er und zeigt ab und zu die typischen Regenbogenschlieren. Unterhalb des Suchers wird der Akku angeflanscht. Er lässt sich mit dem mitgelieferten Netzteil wie auch über USB aufladen. Dazu lugt aus dem Camcorder ein USB-Kabelstummelchen hervor, das bei Nichtgebrauch in die Handschlaufe versorgt wird. Ein USB-Verlängerungskabel liegt bei.

Der Sony eigene Multi-Interface-Schuh, bislang meist ein Ärgernis für aktive Filmer, wurde hier erstmals so angelegt, dass sich nicht nur Sony-, sondern endlich auch Fremdzubehör daran befestigen lässt. Auch nicht selbstverständlich in dieser Camcorderklasse sind die Anschlüsse für Kopfhörer und externes Mikrofon.

Die vielen Einstellmöglichkeiten des AXP33 verlangen geradezu nach einer ausführlichen Unterstützung. Leider ist hier Fehlanzeige. Unnötig abgekürzten Texte in Menüs und Hilfesystem verwirren eher als dass sie weiterhelfen. Oder sagen Ihnen „Bew.interv.-Einstlg“, „Meine Stimme-Abbr.“, „VidAUFN wrd. LiveStr“ oder „Anz. auf Bereichen mit einer Helligkeistst von ca. 70IRE“ auf Anhieb etwas? Einige Begriffe sind zudem missverständlich übersetzt worden. Die elektronische Verstärkung der Sensor-Empfindlichkeit, allgemein als „Gain“ bekannt, wird hier als „Belichtung“ bezeichnet. Der Menüpunkt „Automat.Belichtung“ meint hingegen, wie im englischen Manual korrekt erwähnt „AE Shift“, also die manuelle Korrektur der Blenden/Verschlusszeit-Kombination. In der beigelegten 50-seitigen Bedienungsanleitung im A6-Format befassen sich gerade mal mickrige vier Seiten mit den Aufnahmefunktionen. Hinweis auf der Titelseite: „Schlagen Sie in der „Hilfe“ (Internet-Anleitung) nach.“ Dort darf man sich dann auf 223 (!) Seiten die benötigten Informationen zusammensuchen.

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