Zum Thema Zirkonium muss ich hier eine wahre Story von Lars zum Besten geben. Der Ankauf von Zirkonium, ein Schwermetall, das äusserlich in etwa wie Stahl aussieht, ging nicht ganz geräuschfrei über die Bühne. Anscheinend kam die dänische Staatssicherheitsbehörde mit einem vierseitigen Fragebogen daher und wollte von Ansuz Acoustics den genauen Verwendungszweck des speziellen Schwermetalls dokumentiert wissen.
Es ist nämlich so, dass Zirkonium aufgrund seiner speziellen Eigenschaften für die Kühlung von Uranstäben in Atom-Kraftwerken verwendet wird. Dass die Audio-verrückten Dänen mit Zirkonium sozusagen lediglich die Musikwiedergabe optimieren wollten, wird wohl den Sicherheitsbehörden Stirnrunzeln ins Gesicht gezeichnet haben. Nun, die Crazy Danes haben schlussendlich die Bewilligung für das Material bekommen – mit der Einschränkung, dass sie lediglich 96-prozentiges Zirkonium erhalten. Nur Atomkraftwerkbetreiber erhalten zu 100 Prozent reine Edelmetall.
Wenn Sie beim Lesen dieses Artikels bisher gedacht haben, dass sich die Ansuz-Leute über das Adjektiv «verrückt» vielleicht etwas betupft fühlen könnten, dann versichere ich Ihnen, dass der CEO Lars Kristensen dieses Wort gefühlt in jedem fünften Satz selber verwendet. Die Selbstreflexion funktioniert also noch prima. Ver-rückt sagt ja auch lediglich aus, dass man abseits des Mainstreams nach Lösungen sucht, was in unserem Kontext ja absolut positiv ist!
Der bescheidene Firmensitz passt zum Understatement der Dänen.Der frühe Vogel fängt den Wurm oder auch den Flieger nach Aalborg bzw. zuerst nach Amsterdam. Die Anreise via Amsterdam ins dänische Aalborg verlief gänzlich ereignislos und beim ruhigen Landeanflug fiel mir als Erstes die Flachheit von Dänemark ins Auge. Auch die vielen Wasserflächen waren für Schweizer Augen auffällig und bald stand ich im kleinen Lokalflughafen der viertgrössten dänischen Stadt Aalborg.
Der Empfang von Lars Kristian Kristensen, seines Zeichens CEO und Mitbesitzer von Ansuz Acoustics und dem Europe Sales Manager Morten Thyrrestrup war herzlich, locker und schon fast familiär. Die kurze Fahrt vom Flughafen führte über die imposante Fjord-Brücke, denn der Grossteil von Aalborg mit seinen 210'000 Einwohnern samt Ansuz-Firmenhauptsitz liegt auf der anderen Seite des Fjords. Der Transfer war dann auch gleich meine Stadtrundfahrt, kommentiert vom CEO Lars.
Und es wären noch weitere 10 Minuten Fahrzeit gewesen, wenn Lars nicht den Blinker links gestellt hätte und vor einem Restaurant angehalten hätte. Und schon sassen wir zu Dritt in einem typisch traditionellen, altehrwürdigen Smörrebröd-Restaurant, ich bekam gleich die volle kulinarische skandinavische Dröhnung. Für alle nicht Skandinavien-Kenner: Smörrebröd ist die skandinavische Sandwich-Version, bei der in kalter oder warmer Fisch aufs Brot kommt, welches man meistens vor lauter Fisch kaum mehr sieht. Also nichts für Fisch-Verächter!
Der frühe Vogel fängt den Wurm oder auch den Flieger nach Aalborg bzw. zuerst nach Amsterdam. Die Anreise via Amsterdam ins dänische Aalborg verlief gänzlich ereignislos und beim ruhigen Landeanflug fiel mir als Erstes die Flachheit von Dänemark ins Auge. Auch die vielen Wasserflächen waren für Schweizer Augen auffällig und bald stand ich im kleinen Lokalflughafen der viertgrössten dänischen Stadt Aalborg.
Der Empfang von Lars Kristian Kristensen, seines Zeichens CEO und Mitbesitzer von Ansuz Acoustics und dem Europe Sales Manager Morten Thyrrestrup war herzlich, locker und schon fast familiär. Die kurze Fahrt vom Flughafen führte über die imposante Fjord-Brücke, denn der Grossteil von Aalborg mit seinen 210'000 Einwohnern samt Ansuz-Firmenhauptsitz liegt auf der anderen Seite des Fjords. Der Transfer war dann auch gleich meine Stadtrundfahrt, kommentiert vom CEO Lars.
Und es wären noch weitere 10 Minuten Fahrzeit gewesen, wenn Lars nicht den Blinker links gestellt hätte und vor einem Restaurant angehalten hätte. Und schon sassen wir zu Dritt in einem typisch traditionellen, altehrwürdigen Smörrebröd-Restaurant, ich bekam gleich die volle kulinarische skandinavische Dröhnung. Für alle nicht Skandinavien-Kenner: Smörrebröd ist die skandinavische Sandwich-Version, bei der in kalter oder warmer Fisch aufs Brot kommt, welches man meistens vor lauter Fisch kaum mehr sieht. Also nichts für Fisch-Verächter!
Anschliessend gings zum Firmensitz, der ganz bescheiden und diskret in einem KMU-Gewerbegebiet steht. Lars Kristensen parkte sein Auto direkt vor dem Eingang und mit dem Öffnen der Haupttüre steht man unmittelbar im zentralen «Direktions-Büro», wo die Geschäftsleitung inklusive CFO Kent Sorensen arbeitet. Also nix von steifer Teppichetage, stattdessen die skandinavische Lockerheit.
Aktuell arbeiten 32 Mitarbeitende, dazu kommen freiberufliche Mitarbeiter, die die Tesla Coils in Heimarbeit fertigen. Gleich neben dem «Direktions-Büro» befand sich die Kabelproduktion. Lars führte mich nun stolz und lebendig durch seine Firma, zeigte mir die Herstellungsprozesse inklusive Kälte-Kammer und Silbergiesserei und stellte mir dabei gleich die Mitarbeiter vor, was sehr sympathisch und authentisch rüberkam. Die zweistöckigen Geschäftsräumlichkeiten waren etwas verwinkelt und so verirrte ich mich doch einige Male, aber die freundlichen Dänen brachten mich jeweils hilfsbereit zum Gesuchten.
Wie es sich für eine High-End-Audio-Firma gehört, gab es verschiedene Hörräume, die sich in der Grösse und Anlagenbestückungen natürlich massiv unterschieden. Auch ein Foto-Studio nennt Ansuz Acoustics ihr Eigen. Dort sorgt der hauseigene Foto- und Videoprofi Jonas für hochwertiges Foto- und Videomaterial. Krönender Abschluss war aber das Pub – und nicht, wie Sie vielleicht gedacht haben, der grosse Showroom. Ja Sie haben richtig gehört, ganz stolz wurde mir das im Firmengebäude neu integrierte Pub gezeigt. Habe ich nicht schon erwähnt, dass die Dänen eine lockere Beziehung zum Alkohol haben? Wie ich dann bei einem Drink erfuhr, haben die Dänen inzwischen das Weintrinken entdeckt und das allgegenwärtige Bier scheint die Pole-Position verloren zu haben. Gin sei aber im Pub der grosse Renner. Skål!

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Michael Børresen, Mitbegründer und der technische Mastermind hinter den Ansuz-Produkten.
Der Stromverteiler Ansuz Mainz8 mit demselben Komposit-Gehäusematerial wie die Aavik-Elektronik.
Echte Menschen produzieren Produkte für High-End-Kunden – sympathisch!
Das neue Topmodel, der Aavik-Endverstärker P-580.
Morten Thyrrestrup, Europe Sales Manager und unser Redaktor, Silvan Karrer.
Gut ersichtlich: Die Tesla Coils und Dither-Schaltkreise im I-180.

Lars Kristensen in seinem grössten Demo-Raum, im Hintergrund rechts das grosse Børresen-Flaggschiff Z5, rechts davon das kleinste Modell Z1.


