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In einer ersten Stellungnahme hat Roxio erklärt, dass die in Kalifornien eingebrachte Klage "ohne Basis und ohne Leistung" sei. Das Unternehmen werde aller erforerlichen Maßnahmen ergreifen, um sich "energisch" zu verteidigen. Der zuständige Direktor Bill Growney erklärte, dass die Klage "als Antwort auf unsere Wahl eines Konkurrenzproviders" eingebracht worden sei. Gracenote habe allerdings erfolglos versucht, den "guten Ruf Roxios" zu beschädigen.
Gracenote verwaltet die umfangreich Datenbank CDDB. CDDB ermöglich bei den meisten PC-CD-Playern das Erkennen der CD, wodurch der Name das Albums und der Liedertitel angezeigt werden kann. Bei Brennerprogrammen ist dies nicht der Fall, da diese generische Titel (Track 1 etc.) einsetzen. Eigenen Angaben zufolge hat das in Berkeley ansässige Unternehmen 1.800 kommerzielle Lizenzen vergeben. Der Vertrag mit Roxio ist bereits vor einiger Zeit ausgelaufen, wobei Gracenot behauptet, dass die Adaptec-Tochter die Opensource-Datenank Freedb.org verlinkt habe und damit die Datentechnologie illegal verwendet.
Die Klage kam für Roxio in einem denkbar ungünstigen Augenblick. Am kommenden Montag will das Unternehmen seinen ersten Handelstag an der US-Technologiebörse Nasdaq hinter sich bringen und letztlich vom Mutterunternehmen Adaptec lösen.