Über handelsübliche LED-Leuchten werden breitbandige Datenströme im sichtbaren Licht auf kommunikationsfähige Endgeräte übertragen. Die Bandbreite beträgt 100 Mbit/s, im Labor wurden bereits bis zu 800 Mbit/s Übertragungskapazität erreicht. Diese Übertragungstechnik, die die energieeffiziente Elektronik der LED-Technik nutzt, eignet sich sowohl zum Verteilen breitbandiger Videoströme als auch für die bidirektionale Kommunikation - indem man für den Rückkanal Infrarot-LEDs einsetzt – von der Internetnutzung bis zur Videokonferenz.
Diese optische drahtlose Technologie kann dort eingesetzt werden, wo Wireless LAN nicht erwünscht ist – zum Beispiel in Krankenhäusern, aber auch in der Produktion. Weitere Anwendungsbereiche liegen prinzipiell überall dort, wo die LED-Technologie eingesetzt wird. Die Nutzung von sichtbarem Licht hat zusätzlich den Vorteil, dass durch den Lichtkegel die Verbreitung und Zugänglichkeit von Daten erkennbar ist.
Die Grundlagen für die „Visible Light Communication“ hat das Fraunhofer HHI (Heinrich Herz Institut) gemeinsam mit den Industriepartnern Siemens und France Telecom Orange Labs im EU-Projekt OMEGA entwickelt.