Innuos kündigt diese Tage eine neue, verbesserte Version ihres «Blockbuster»-Musikservers ZenMini an. Der neue ZenMini S arbeitet mit SSD (Solid State Drive) anstelle einer konventionellen, mechanischen Festplatte. Dazu wurde der Systemspeicher (RAM) von 4 GB auf 8 GB erhöht. Der neue ZenMini S ist mit einer SSD von 1 TB, 2 TB und 4 TB zu haben und kostet im EU-Raum zwischen 1699 und 2199 EUR. Auch die älteren ZenMini können aufgerüstet werden. Besitzer eines ZenMini MK2 oder MK3 sollen im kommenden Jahr die Möglichkeit erhalten, auf die SSD-Version umzustellen.
Die Vorteile der SSD-Version ZenMini S liegen auf der Hand: Das Gerät ist resistent gegen unerwartete Stromausfälle, verursacht keine mechanischen Geräusche und ist schneller und damit leistungsfähiger. Innuos erfüllt mit der neuen Version den Wunsch vieler Kunden. Bisher gab es SSD-Speicher nur ab dem Zenith MK3 aufwärts. Der neue ZenMini S ist kompatibel mit der optionalen, linearen Stromversorgung LPSU.
Wir testeten die Vorversion MK3 kurz vor Weihnachten 2019 und kamen zum Schluss, dass der Innuos-Server praktisch alle Bedürfnisse, die an einen Musikserver gestellt werden, abdecken kann. Nebst dem USB-Ausgang stehen weitere Digitalausgänge bereit. Dank einem sehr guten DA-Wandler gibt es auch einen Analogausgang. Man kann damit einfach, schnell und gut CDs rippen. Zudem lässt er sich auch mit Roon steuern – nicht nur als Endpoint (Roon Ready), sondern auch als Roon Core.
Mittlerweile hat Innuos ein eigenes User Interface namens Innuos Sense entwickelt. Innuos verspricht sich von der proprietären Oberfläche bzw. der neuen Firmware auch klangliche Verbesserungen.
Neue Funktionen mit dem OS 2.2.0
Der ZenMini S kommt wie die grösseren Modelle von Innuos mit der neuen Firmware InnuOS 2.2.0. Sie bietet mit Innuos Sense die folgenden neuen Funktionen:
- Manuelle Editierung von Interpreten
- Metadaten der Musikalben werden direkt von deren Providern abgegriffen, was die Suchfunktion verbessert.
- Album-Bilder werden beim Import automatisch ergänzt, falls sie fehlen.
- Alternative Album-Bilder werden angezeigt.
- Die Anzeige von Booklets im PDF-Format
- Flexiblere Einstellung des System-Betriebs: Als Einzelgerät oder im Verbund mit weiteren Geräten, sowohl mit Innuos Sense als auch mit Roon als Core oder Endpoint.
- Der Musikserver agiert schneller, wenn man lange Playlisten editiert.
Weitere Informationen finden Sie auf der Innuos Website.
avguide.ch meint
Mit dem ZenMini S erfüllt der Hersteller ein breit abgestütztes Kundenbedürfnis und verspricht den Besitzern der Vorversionen MK3 und MK2 eine Upgrade-Möglichkeit ab dem kommenden Jahr. Aus unserer Sicht ist dieser Schritt von Innuos ein Paradebeispiel für nachhaltige Modellpflege und Kontinuität in der Weiterentwicklung ihrer Geräte. Zudem öffnet Innuos die SSD-Speichertechnologie hin zu ihrem preisgünstigsten Musikserver, damit auch Kunden mit schmalerem Budget die Vorteile von SSD nutzen können. Innuos hat im Moment gerade den Sympathiepreis gewonnen.