Spezialisten für Multiroom
Mit allen obigen Lösungen kann man problemlos auch Musik in verschiedenen Räumen abspielen. Eine echte Multiroom-Lösung bietet aber zusätzliche Vorteile. Dank perfekter Synchronisation kann man auch in benachbarten Räumen identische Musik hören, ohne dass lästige Echo-Effekte auftreten. Das Konzept von Musikzonen und Szenarien macht es ferner möglich, einfach mehrere Lautsprecher je nach Anwendung zusammenzufassen. Ferner erlauben gute Multiroom-Systeme auch das Einspeisen von analogen Quellen und verteilen dieses Signal ebenfalls auf alle Komponenten.
Eine zusätzliche Anforderung an Multiroom-Systeme ist ferner die Integration von unterschiedlichen Musikquellen. Wer Abos bei verschiedenen Anbietern hat oder private Musik mit Gemietetem kombinieren will, braucht eine integrierte Bedienoberfläche. Guten Multiroom-Systemen ist es auch egal, ob die eigene Musik auf dem Mobilgerät oder irgendwo im Heimnetz gespeichert ist.
Die Stärke von Sonos
Bei Multiroom-System ist der Hersteller Sonos unangefochtener Marktführer. Über 10 Jahre Erfahrung sind in die Systeme eingeflossen. Grösste Stärke von Sonos ist, dass es praktisch alles integriert. Über ein Dutzend Musikdienste, Internetradios, Podcasts, Cloud-Dienste, NAS, lokaler Speicher und auch analoge Audio-Quellen sind in einer Oberfläche vereint.
Ein wahres Kunststück ist Sonos mit der globalen Suchfunktion gelungen. Sucht man Beatles, werden alle Titel aufgelistet, egal ob die in der privaten Sammlung liegen oder von Spotify stammen. Auf der technischen Seite profitiert Sonos von seinem drahtlosen, vermaschten Netzwerk. Neue Lautsprecher funktionieren darin als Repeater oder Relais-Station und erhöhen automatisch die Reichweite des Netzwerkes.
Sonos hat allerdings auch seine Schwächen, insbesondere im audiophilen Bereich. Gängige verlustfreie Audioformate wie FLAC kann Sonos nicht in audiophiler Qualität abspielen. Die aktiven Lautsprechersysteme von Sonos bieten zwar guten Klang, in der Preiskategorie von 200 bis 1000 Franken aber kein High-End.
Aufgrund der langen Geschichte hat Sonos auch Schwächen bei der Verwaltung der persönlichen Musiksammlung. Diese ist grundsätzlich auf 65‘000 Songs beschränkt und Sonos unterstützt weder UPnP noch Spotify Connect. Einige dieser Schwächen lassen sich lösen, wenn man im Heimnetz einen Assset UPnP-Server oder den von uns getesteten Jamcast installiert.