John Bowers, der feinste Gentleman
Mit welchen Personen hast Du bei B&W am engsten zusammen gearbeitet?
Mit dem feinsten Gentleman, den ich in meinem Leben treffen durfte: John Bowers. Mit Peter Lloyd Hayward, Mitbegründer von B&W, bei dem ich in die Welt der Recording Studios eintauchen durfte. Mit Joe Atkins, der heutige Besitzer von B&W, der Mitte der 80er Jahre den nordamerikanischen Vertrieb leitete. Knappe drei Jahre nach JB's Tod integrierten wir den amerikanischen und kanadischen Vertrieb in B&W International, der Start der heutigen B&W Group. Dann mit Laurence Dickie, den wir vor 30 Jahren als Elektronik_ingenieur für die John Bowers Active 1 einstellten. Er ist der von mir am meisten geschätzte Ingenieur und Freund der Familie, mit dem ich auch heute noch am liebsten arbeite - ein unkompliziertes Genie.
Welches waren die bemerkenswertesten Produkte, die unter Deiner Leitung entstanden?
Die Digital Monitor DM 100 Serie katapultierte uns aus den roten Zahlen. Der erste Freizeit-Monitor (Leisure Monitor) LM 1 war ein in Aluminium gegossener Kleinlautsprecher, der vor allem in Fahrzeugen seine Anwendung als Auf- oder Einbau-System hatte. Die John Bowers Active 1 und der Cube Monoamplifier MPA 1 wuden von Laurence Dickie konstruiert, unter Mitwirkung der Schweizer Walter Krein und Rene Reinert. Die Matrixerfindung von Laurence Dickie ist gewiss für den Gehäusebau ein Meilenstein. Die "Rock Solid Sound" waren die ersten aus ABS gegossenen Lautsprecher mit integrieter Wandhalterung im Fuss. Die Silver Signature kam damals noch unter dem John Bowers Brand. Die Nautilus wurde 1994 in ihrer endgültigen Form präsentiert. Weiter kamen zahlreiche Blueroom-Produkte. Sehr schön ist gewiss das Dadara Baby von Blue Room, vom Künstler dekoriert als Geburtsgeschenk für meinen Sohn Nico Tando.