Wann 7.1?
In grösseren Räumen kann es sinnvoll sein, auf ein 7.1-Layout upzugraden. Dies empfiehlt sich vor allem dann, wenn der Raum in der Blickrichtung eher lang ist oder wenn mehr als nur eine Sitzreihe vorhanden ist. Dabei rutschen die beiden hinteren Lautsprecher etwas zusammen und seitlich kommt je einer links und rechts hinzu. Dies vergrössert den Surround-Bereich massgebend und verhilft auch bei einem 5.1-Suroundformat dank der Upmixer zu einer homogeneren virtuellen Raumabbildung (siehe Teil 1).
Ab in die dritte Dimension!
Spätestens jetzt werden die Wohnzimmer-Kino-Geniesser abwinken. Während vier kleine Surround-Lautsprecher mal noch irgendwo im Regal untergebracht oder diskret an der Wand montiert werden können, ohne dass der Haussegen in die Schieflage gerät, kommt wohl bei dem noch so freundlich ausgesprochenen Satz: «Schatz, wie wärs mit noch zwei Lautsprecherchen an der Decke? Es gibt ja auch ganz flache...» in der Regel ein liebevolles und ebenso unumstössliches «Nein!» als Antwort.
Doch für alle privilegierten Heimkino-Besitzer, die ihr Hobby ausserhalb des Wohnzimmers betreiben, kostet es ein Lächeln, nochmals zwei oder vier Lautsprecher an der Decke zu installieren. Das Hobby lebt ja auch vom Machen. Nun gut, es gibt ja noch die indirekt strahlenden Dolby-Atmos-Lautsprecher. Das kann je nach Situation einen gewissen 3D-Effekt bewirken. Doch um eine echten 3D-Sound generieren zu können, gehören die Lautsprecher an die Decke. Wer mal ein richtig gut abgestimmtes Atmos-Kino erlebt hat, weiss, wovon ich spreche. Auch hier ist es wie mit dem 7.1-Setup: Für kleinere, eher kurze Räume lassen sich schon mit zwei Deckenlautsprechern coole Überkopf-Effekte erzielen, bei grösseren Räumen dürfen es gerne auch vier sein.
Für die Platzierung der Höhenlautsprecher sollte auf die Symmetrie des jeweiligen Paars geachtet werden. Dolby empfiehlt, diese auf der Längsachse der jeweiligen Hauptlautsprecher zu platzieren. Bei zwei Paaren kommt ein Paar vor und ein Paar hinter die Zuschauer. Ist nur ein Paar vorhanden, kommt es tendenziell vor die Sitzplätze.