Alles begann mit Stereo
Seit den 1950er-Jahren gibt es Virtual Reality im Audio-Bereich. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Stereo-Wiedergabe erfunden. Erstmals war es möglich, die Musik bei der Wiedergabe zumindest auf einer Achse zu verteilen. Zu Beginn wurde diese Möglichkeit von den Tontechnikern rege genutzt, um die Vorzüge jedermann bekannt zu machen. So war es nicht selten, das einzelne Musikinstrumente und sogar Stimmen komplett auf links oder rechts abgemischt wurden. Die Möglichkeit einer authentischen Raumabbildung – beispielsweise eines Orchesters – wurde erst später intensiv genutzt.
Dolby Stereo
1975 kam Dolby mit dem Dolby-Stereo-Format in die Lichtspielhäuser. Eigentlich ein analoges 2-Kanal-Format, das neben dem Bild als Licht-Ton-Format mit auf den Film kopiert wurde. Durch das matrixartige Codieren fanden aber in den zwei Tonspuren insgesamt vier Kanäle Platz. Wobei folgendermassen codiert bzw. decodiert wurde: gleicher Pegel und gleiche Phase entspricht dem Center-Kanal, gleicher Pegel sowie umgekehrte Phase entspricht dem Rear-Kanal. Das 4.0-Surroundsystem war erfunden und ermöglichte erstmals auch rückwärtige Soundeffekte, wenn auch nur mit einem Kanal.