Die Reiter der Apokalypse, gefallene und nicht gefallene Engel, Höllenhunde, der Tod und, und, und: die Liste der Dämonen scheint unendlich. Immer wieder taucht einer auf, der erledigt werden muss. Und immer wieder geht es Sam und Dean haarscharf nicht an den Kragen. Sie verlieren ihr Ziel, nämlich Luzifer zu töten, nicht aus den Augen, müssen aber doch beträchtliche Umwege und Verzögerungen in Kauf nehmen.
Das wirkt sich zwar negativ auf die Spannung aus, doch nicht auf den Unterhaltungswert. Die Flüche, die die beiden treffen, sind äusserst variationsreich und zeigen, dass es mehr gibt zwischen Himmel und Erde, als manche sich erträumen können. Die TV-Serie schafft es, das Niveau der übernatürlichen Einlagen hoch zu halten und durch ihre Action ein flottes Tempo beizubehalten. Gelegentlich wird es auch witzig - etwa an der ersten "Supernatural Convention", wo die Grenze zwischen Realität und Spiel aufgelöst wird.
Dennoch bleibt die Serie gespickt mit Horrorelementen. Sie ist also nichts für schwache Nerven, bietet aber Freunden des nicht ganz Normalen 22 abwechslungsreiche Episoden.