Ob Dokumentarfilmer oder Spielfilmregisseurin: Die in der zweiten Staffel der Reihe «CINEMAsuisse» porträtierten Filmschaffenden sprengen die Grenzen der Genres. Lionel Baier, Jean-Stéphane Bron, Christian Frei, Ursula Meier, Fernand Melgar, Bettina Oberli, Christoph Schaub, Mohammed Soudani, Andrea Staka und Michael Steiner sind Vertreterinnen und Vertreter einer neuen Generation hinter der Kamera, die das Bild einer besorgten und multiethnischen Schweiz zeichnen. Es ist nicht mehr das monolithische und etwas archaische Land, aus dem die Leute durch Abenteuer oder Träume auszubrechen versuchten (wie Fredi M. Murer oder Alain Tanner das in den Sechzigerjahren meisterhaft darstellten). Die Schweiz ist heute eher ein Land, dessen Identität vielfältige und mitunter zwiespältige Facetten aufweist und das dem restlichen Europa viel ähnlicher ist als noch zur Zeit des «neuen Schweizer Films».
Die Protagonisten der zehn neuen Porträtfilme sind eher empört als militant und gehören keiner «Schule» an. Wenn auch jede und jeder von ihnen anders ist, so eint sie doch der Wille, Veränderungen herbeiführen sowie unterschiedliche und oft widersprüchliche Realitäten abbilden zu wollen – Welten, die sich nicht mehr eindeutig voneinander trennen lassen. Die Porträtfilme zeigen die Vielfalt der Herangehensweisen und die filmischen oder kulturellen Einflüsse dieser neuen Generation von Filmschaffenden.
Die zehn Porträts über Schweizer Filmschaffende der Reihe CINEMAsuisse 2 werden ab Ende Juni 2013 auf SRF, RTS, und RSI ausgestrahlt.