TESTBERICHT
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Publikationsdatum
22. Mai 2017
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Rückblende

Während meinem Volontariat im Radiostudio Bern in meiner Studentenzeit imponierten mir u.a. die in allen Abhörräumen montierten Lautsprecher von Klein+Hummel. Damals galt: Fürs Schweizer Radio ist nur das Beste gut genug. Und wenn ich an Studioaufnahmen teilnehmen durfte (als Assistent oder als Musiker), war es immer ein feierlicher Moment, wenn der Tonmeister den sicherheitsverschlossenen Schrank öffnete und die Neumann-Mikrofone in der Regie ausbreitete, bevor er sie im Studio an die riesigen Galgen montierte.

Mittlerweile gehören sowohl Klein+Hummel als auch Neumann zur Sennheisergruppe und seit 2010 werden die Studiomonitore von Klein+Hummel sowie deren Weiterentwicklung unter dem Namen Neumann angeboten, nur das KH in der Typenbezeichnung erinnert noch an alte Zeiten.

Erster Eindruck

Bei aktiven Studiomonitoren erwartet man eine gewisse Grösse und vor allem ein gewisses Gewicht. Als mir der Pöstler das Paket übergab, dachte ich zuerst an eine Teillieferung. Doch die Lieferung war komplett, die zwei Böxchen wesentlich kleiner und leichter, als ich erwartet hatte.

Klein und leicht: Die KH 80 DSP im Grössenvergleich.Klein und leicht: Die KH 80 DSP im Grössenvergleich.

Auch anschlussmässig hatte ich eigentlich anderes erwartet. Nur von unten sichtbar sind die drei Buchsen: links Netzbuchse (2-polig), Mitte Netzschalter und Netzwerkbuchse, rechts Audioeingang-Combibuchse (symmetrische XLR/Klinke).

Die KH 80 ist also eindeutig für den professionellen analogen Audioeinsatz konzipiert worden, also z.B. in Verbindung mit einem Mischpult: keine USB- oder digitalen Audioeingänge.

Wer die KH 80 also als Wiedergabegerät für seine auf der Festplatte gespeicherte HiRes-Musik optimal benützen will, benötigt einen hochwertigen, externen USB-DA-Wandler mit vorzugsweise symmetrischen Ausgängen wie zum Beispiel den Teac 501 oder sollte unmittelbar nach den Wandlerausgängen Symmetrieradapter und ein gutes XLR-Kabel verwenden, um Brummeinstreuungen vorzubeugen.

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