Wir haben über die Verfügbarkeit der Produkte des US-amerikanischen Herstellers Polk Audio in der Schweiz kürzlich berichtet und auch, dass Polk für Magnifi Max (Soundbar und Subwoofer) einen EISA-Award einheimsen konnte. Wir haben einen Test des gesamten Systems mit den Rear-Speakern (Magnifi Max SR) angekündigt. Hier ist er nun.
Polk macht es ein wenig anders als andere Hersteller, was man schon bei der Verpackung erleben kann. Alle Komponenten befinden sich in einer Box, und das Ganze ist gut tragbar, dank einem Griffloch in der Mitte. Für Hersteller und Vertrieb gibt es den Vorteil, dass man mehrere Boxen perfekt stapeln kann.
Es gibt viel auszupacken: Der Subbass, die Soundbar, zwei Rearspeaker und eine prall gefüllte Zubehör-Box mit allen Kabeln, Netzteilen, Fernbedienung, Wandhalterungen ... Polk hat wirklich an alles gedacht – auch an die unterschiedlichen Netzstecker unterschiedlicher Länder.
Das war der überzeugende Erstkontakt mit Magnifi Max SR. Das System ist als Magnifi Max auch ohne die beiden Rearspeaker erhältlich.
Verarbeitungs-Check
Die Soundbar hat ein relativ auffälliges Design mit seitlichen, tunnelartigen Öffnungen. Sie dürften zur Bassunterstützung gut sein. Die Soundbar erinnert ein wenig an Motorsport. Die Stoffbespannung hat einen edlen Touch, ebenso die Chrom-Applikationen. Die hinteren Standfüsse sind höher ausgelegt als die vorderen, damit der Winkel stimmt. Sonst würde sich die Soundbar gegen hinten neigen.
Die vorderen Auflagepunkte heben die Soundbar nur minimal von der Fläche des Sideboards ab. Das dürfte in den meisten Fällen ausreichen – nicht aber beim vorhandenen USM-Möbel. Die Stahlstäbe treten zu stark hervor und berührten den Boden der Soundbar. Hier wären passende Untersteller zu empfehlen.
Die Soundbar wird von einem grosszügig dimensionierten, externen Netzteil versorgt.
Die Rearspeaker scheinen mir sehr wertig und hübsch gemacht. Natürlich werden sie wireless betrieben. Ihre Netzteile, die mit der nächstliegenden Steckdose zu verbinden sind, verfügen über gut 3 Meter lange Kabel, die man gut unterbringen kann.
Der ebenfalls kabellose Subbass arbeitet nach dem Downfiring-Prinzip gegen den Boden. Die organische Formgebung ist gefällig, doch ist die Anmutung ein wenig kunststofflastig. Die feine Rillen-Struktur auf der Oberseite macht ihn etwas hübscher, dürfte aber von Zeit zu Zeit den Einsatz eines Staubsaugers erfordern. Die Stromversorgung des Subs ist integriert.
Die Verarbeitungsqualität ist gerade in Relation zum Preis sehr anständig. Man kann für 849 CHF nicht den puren Luxus erwarten, schliesslich kommt es auch auf andere Dinge an.