Merason – von dieser Marke haben Sie noch nie gehört, denken Sie wahrscheinlich. So ging es mir auch, als mir mein avguide-Kollege Daniel Schmid vom Frérot DAC erzählte. Dass einheimische Firmen und Produkte im Schweizer Markt sogar einschlägigen «Highendern» unbekannt sind, ist ja leider nichts Neues. Erstens gilt der eigene Prophet im Land weniger als im Ausland – und es fehlt halt auch etwas die Exotik eines asiatischen oder amerikanischen Namens. Zudem verfügen grössere Firmen zumeist auch über grössere Marketing-Budgets um Marken national und international bekannt zu machen. Ohne hier in Patriotismus zu verfallen, würden wir uns freuen, dass die Schweizer Marke Merason durch diesen Testbericht auch im heimischen Markt in Zukunft kein No-Name mehr sein wird.
Die Firma dafraud GmbH, gegründet 2013, vertreibt audiophile Produkte für qualitätsbewusste Musikliebhaber, gemäss ihrer Website merason.ch. «dafraud» ist ein Kunstname, es ist die Kombination des Vor- und Nachnamens Daniel Frauchiger, dem Gründer und Inhaber. Vertrieb und Produktion sind insofern getrennt, als dass die Produktion in der separat firmierenden Firma Niedal Audio Lab erfolgt. Niedal Audio Lab gehört, wie könnte es anders sein, auch Daniel Frauchiger.


Aktuell haben drei Schweizer Highend-Händler die beiden Merason DACs im Sortiment: das grosse Modell DAC1 zum Listenpreis von CHF 4260 und unser Testobjekt, der Frérot DAC, zum Listenpreis von CHF 872 mit dem Standardnetzteil. Ein Zusatznetzteil ist in der Pipeline. Übrigens kam und kommt der Direktvertrieb an Endkunden für Daniel Frauchiger nicht infrage.
Merason DACs werden auch international in einigen europäischen Ländern vertrieben. Seit 2019 vertreibt Daniel Frauchiger auch die Marken LAB12, Antipodes und Bernola-Lautsprecher im Schweizer Markt.
Und jetzt Spot-on auf das Brüderchen von Merason.