Installation
Der DVD-Receiver von Sharp spielt Discs in vertikaler Lage ab.
Bedienung
Topmodern: Die SD-AT100H mit Flachbildschirm
Die Fernbedienung zu dieser Komplettanlage präsentiert sich schlank und übersichtlich. Der Trick: Die wichtigsten Bedienungselemente sind auf der Front angebracht, die Tasten für Spezialfunktionen hat man auf der Rückseite unter einem Schiebedeckel versteckt. Zudem beherrscht diese Fernbedienung nebst sämtlichen Funktionen des Steuergeräts auch die Bedienung eines Fernsehers und eines Videorecorders, auch für Geräte anderer Hersteller.
Dank dem eingebauten ProLogic II-Decoder kommt man mit entsprechend codiertem Stereoton vom Fernseher oder Videorecorder in den Genuss von Raumklang. Vom selben Decoder kann aber auch der 2.0-DolbyDigital-Ton profitieren; denn so kommen beispielsweise beim "Making of", das es auf der DVD meist nur mit Stereoton gibt, die Interviews aus dem Centerkanal. Dann erleuchtet das Dolby-Logo im Geräte-Display, welches über sämtliche Toneinstellungen Auskunft gibt, gleich doppelt. Der ProLogic II-Decoder kann aber auch ausgeschaltet werden, womit reiner Stereobetrieb verfügbar ist.
Bedinungselemente auf der Front- und Rückseite
Mit dem eingebauten Timer kann man sich mit einem Radioprogramm, einer CD oder sogar DVD wecken lassen, wobei der Ton sanft eingeblendet wird.
Die Bedienungsanleitung ist ausführlich und gut bebildert, nur die Übersetzung ins Deutsche ist nicht immer fehlerfrei gelungen.
Während die Front der Fernsteuerung übersichtlich gehalten ist, kommen rückseitig unter dem Schiebedeckel weitere Tasten zum Vorschein.
Anschluss von Recordern
Ein CD-, MiniDisc- oder DAT-Recorder wird bei diesem DVD-Receiver am besten über die digitalen Anschlüsse verbunden, womit sich CDs kopieren lassen. Steht am Recorder nur ein analoger Ausgang zur Verfügung, so kann bei der Sharp-Anlage der Cinch-Eingang für die Videoquelle benutzt werden. Beim SD-AT100H sucht man einen Cinch-Ausgang für Aufnahmen über den Analogeingang des Recorders leider vergebens. Wer vom Radio mitschneiden will, ist deshalb auf die Benützung des Kopfhörerausgangs angewiesen, wobei jedoch die Lautsprecher stummgeschaltet werden.Hör- und Sehtest
Zuerst stand für diese Designanlage die Musikwiedergabe in Stereo auf dem Abhörprogramm. Diese offenbarte, dass die mitgelieferten Lautsprecher zu den weich klingenden mit der entsprechenden Zurückhaltung in den Höhen gehören. Damit klingen sie sogar bei höheren Lautstärken nie grell oder aggressiv, so dass bei längerem Hören keine Ermüdungserscheinungen auftreten. Der passive Subwoofer, der mit einem Chassis von lediglich 16 cm Durchmesser bestückt ist, harmoniert mit den Satelliten gut und steigt erstaunlich tief in den Basskeller hinab. Bei der Musikwiedergabe neigt er bei höheren Pegeln zum Dröhnen. Wer an die Basswiedergabe hohe Ansprüche stellt, sollte einen aktiven Subwoofer nachrüsten. Sharp hat diesbezüglich vorgesorgt und dem Steuergerät einen Cinch-Ausgang spendiert.Beim Ton ab DVD im 5.1-Betrieb kam dann der Surround-Sound zum Zug, wobei drei verschiedene Raumklangprogramme zur Verfügung standen: In der Einstellung "Music" ist der Rundumklang klar und neutral. Und während bei "Movie" der Basspegel angehoben wird, bietet die "Night"-Einstellung einen leiseren und nachbarfreundlichen Heimkinoton mit immer noch gut verständlichen Dialogen. Mit "Movie" gefällt das System durch einen dynamischen Kinoton, wenn zum Beispiel in "Vertical Limit" der Helikopterflug mit viel Intensität aus verschiedenen Richtungen ertönt. Dieser DVD-Receiver kann auch mit anderen Lautsprechern kombiniert werden, welche eine Impedanz von mindestens 4 Ohm besitzen. Die Satelliten des Lautsprechersets "Cinema 3 ESP" von Elac beispielsweise entlocken dem DVD-Receiver einen brillanten Klang, der beim Filmton einer guten Sprachverständlichkeit zugute kommt. Der aktive Subwoofer von Elac (Sub 301 ESP) bietet bei der Musikwiedergabe eine noch klarere Basswiedergabe als der passive Sharp-Subwoofer.
Einen überzeugenden Eindruck hinterliess das Gerät im Bildtest. Vor allem über den RGB-Ausgang via Scartkabel gelang eine scharfe und kontrastreiche Bildwiedergabe.