TESTBERICHT
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In der Folge wird zu einer bekannten und sehr guten Hi-Resolution-Aufnahme gewechselt. Dese wurde bei avguide.ch in der Rezension „Klarinettissimo“ bereits besprochen. Nun entkrampfen sich meine Gehörnerven, und der hier gebotene Klang ist eine Offenbarung: Herrlich schöne, warme und dennoch feinstgezeichnete Streicher, ein grossräumiger, von den Boxen gelöster Orchesterklang und eine Klarinette, die ich noch nie mit so vielen klanglichen Schattierung (ab Konserve!) gehört habe, erheben mein Gemüt.

Tatsache ist,  dass man von einer Regalbox keine abgrundtiefen Sub-Bässe erwarten darf. Genau diese Art von Bässen, die man eher spürt als hört, mag ich als aktiver Bass-Spieler und fordere sie, um meine Hi-Res-Rezensionen auch im absoluten Tiefstbassbereich beurteilen zu können.

So kam der Wunsch nach der ersehnten „Zwerchfell-Massage“ auf und der Piega PS 1 Subwoofer wurde hinzugeschaltet. Nach ausgiebigem Erproben wurde die tiefstmögliche Übernahmefrequenz zu den 10.2 gewählt. Der PS 1 setzt also keine deutlich hörbaren, sondern fast nur noch mit dem Körper spürbare Sub-Bässe hinzu. Zugegeben, diese sind bei vielen durchschnittlich guten Aufnahmen gar nicht vorhanden. Bei anderen aber bewirken solche Bässe - wenn sie absolut sauber sind - eine unglaubliche Kräftigung und Stabilisierung des gesamten Klangbildes. So gerät der Kenner bei Orgelaufnahmen erst dann in Ekstase, wenn er im Tieftsbass „gebadet“ wird. Dasselbe gilt aber auch für jazzige, rockige und ganz klar Techno-Sounds: Wenn der Sub-Bass erst mal losgelassen, gibt es für Bass-Fetischisten kein Halten mehr.

Und nun noch das Wichtigste: Der Subwoofer soll keine eigentliche Verstärkung des Basses bewirken, sondern lediglich den Sub-Bassbereich ganz tief im Frequenzkeller hinzufügen.

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