TESTBERICHT
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Grossräumig - grossartig

Der sehr schnelle Basstreiber fügt sein Klangspektrum homogen an dasjenige des Bändchens. Bei extrem tiefen Sub-Bässen muss er im relativ kleinen Gehäuse der Coax 10.2 allerdings passen.Der sehr schnelle Basstreiber fügt sein Klangspektrum homogen an dasjenige des Bändchens. Bei extrem tiefen Sub-Bässen muss er im relativ kleinen Gehäuse der Coax 10.2 allerdings passen.

Nun gehts zu grossräumigen Chorwerken. Und hier verblüfft, auch ohne 5.1–Surround und dergleichen, wiederum die unglaubliche Tiefe und Breite des Klangbildes. Schon fast nicht mehr Konzertsaal gerecht ist die Durchsichtigkeit des Gesamtklanges und die Art, wie hier die Sopran-, Alt-, Tenor- und Bass-Stimmen voneinander fein säuberlich getrennt erscheinen und bei Bedarf aber auch zu einer homogenen Einheit verschmelzen können. Dies ist ganz gewiss charakteristisch für die fantastischen Feinzeichnung des Piega Coax-Bändchens.

Von Pingpong zum Raumklang

Es folgen zwei komplett unterschiedlichen Jazz-Aufnahmen: Ella and Basie und Winter Night. Gnadenlos klar und analytisch bringen die Coax-Bändchen die an und für sich sterile, am Mischpult zusammgeschusterte Pingpong-Stereofonie der 60er Jahre zu Gehör. Die Big-Band fetzt jedoch ganz tüchtig und Ellas Stimme wirkt jugendlich frisch und leichtfüssig.

Die in in einer Kirche aufgenommene „Winter Night“, die mit möglichst wenigen Mikrofonen und ohne Mischpultakrobatik aufgenommen wurde, erscheint hingegen mit umwerfenden Räumlichkeit. Das Ensemble scheint tatsächlich vor mir zu stehen und von den Klangfarben der Stimmen und Instrumente kann man nicht genug schwärmen.

Knallhart

Und zu guter Letzt geht's an eher brutale, harte und sehr rockige Sounds ab diversen Tonträgern. Was die Coax 10.2 hier liefern können, erfüllt meine Anforderungen (fast) voll und ganz. Nach gebührender Einspielzeit bringen die 10.2 in meinem Abhörraum ein überzeugendes, tiefreichendes und erst noch lupenreines Bassfundament. Vital und knackig erscheinen die Becken und Snare-Drums, und sphärenartige Synthesizerklänge scheinen im Raume herum zu kreisen.

Doch halt! Da höre ich doch noch die leise Stimme meines Zwerchfelles, die mir ganz klar mitteilt, dass sie die bei ganz grossen und extrem tiefstbasstüchtigen Boxen jeweils zu geniessende Zwerchefellmassage hier doch etwas vermisst.

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