TESTBERICHT
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Geschüttelt, nicht geschnitten

Die Bandit Actioncam als Datensammler: Dank GPS und Bewegungssensoren können beim Abspielen vier Sensordaten gleichzeitig im Bild angezeigt werden.Die Bandit Actioncam als Datensammler: Dank GPS und Bewegungssensoren können beim Abspielen vier Sensordaten gleichzeitig im Bild angezeigt werden.

Durch die eingebauten Bewegungssensoren und das GPS erkennt die Tomtom Bandit Actioncam grössere Abweichungen automatisch und setzt entsprechende Highlight-Markierungen. Sie erfasst Änderungen bei Beschleunigungskraft, Geschwindigkeit, Rotation, Höhe und vielem mehr.

Über einen optionalen Herzfrequenzmesser, per Bluetooth verbunden, können weitere persönliche Daten synchron aufgezeichnet werden. Durch Drücken auf die Start-Taste während der Aufnahme lassen sich zudem gezielt eigene manuelle Markierungen setzen.

Videos, Fotos und Markierungen werden auf der im Batt-Stick eingelegten Micro-SD-Karte gespeichert. Zur Bearbeitung der Clips und der Erstellung einer Videogeschichte können die Bandit-App oder die Bandit Studio Software für Computer kostenlos heruntergeladen werden.

Die Bandit Mobile App wird über WLAN mit der Kamera verbunden. Diese, oder besser gesagt die SD-Karte im Batt-Stick, dient nun als Videoserver. Das heisst, mit der App kann unterwegs direkt auf der Kamera ein Video zusammengestellt und hochgeladen werden.

Die Übertragung zwischen Smartphone und Kamera läuft zügig ab, die Clips stehen beinahe verzögerungsfrei zur Verfügung.

Mit den Highlight-Markierungen, die jeweils einen zeitlichen Bereich von sechs Sekunden umfassen, lässt sich nun auf einfache Weise manuell oder automatisch ein Videofilm erstellen. Dazu wird vorgegeben, wie lange der Clip dauern darf und aus welchem Zeitraum die Aufnahmen zu verwenden sind.

Dann wird das Smartphone ganz einfach kurz geschüttelt und die Story wird selbstständig erstellt. Wem dies nicht passt, darf natürlich auch selber manuell seine eigene Videogeschichte zusammenbasteln.

Der Videoclip kann mit Musikstücken aus dem Smartphone oder Tablet untermalt werden. Vier Sensorendaten lassen sich gleichzeitig ins laufende Bild einblenden. Die Auswahl der Anzeigen umfasst Geschwindigkeit, GPS-Streckenanzeige, Höhenmeter, G-Kräfte, 3-D-Beschleunigungskräfte und die Herzfrequenz.

Wenn das Video in der App oder in der Bandit-Studio-Software angezeigt wird, können noch weitere Markierungen hinzugefügt und Position und Dauer einer Markierung festgelegt werden.

Die Bearbeitung mit der Bandit-Studio-Software läuft ähnlich ab. Das Schütteln des Notebooks mal ausgenommen. Der Aufnahmen auf dem Batt-Stick finden ihren Weg direkt über den USB-Anschluss auf den Computer.

Während die App einigermassen ausgereift daherkommt, zeigt Bandit Studio noch etliche Schwächen beim Editieren. Selbst einfache Ein/Aus-Funktionen oder Überblendungen fehlen. Die Software ist zwar noch im Beta-Status, doch die Bandit-Kamera ist immerhin schon über ein Jahr auf dem Markt.

Wer seine Action-Videos raffinierter bearbeiten möchte, greift zu Programmen von Drittherstellern. Der Import der MP4-Videodaten stellt kein Problem dar.

Wird der USB-Batt-Stick ohne Bandit-Studio-Anbindung eingesteckt, wird er vom Computer als Wechsellaufwerk erkannt. Der Akku wird automatisch aufgeladen, sobald er in einem USB-Anschluss steckt.

Mit der Bandit-App und den Highlight-Markierungen entstehen ganz einfach durch kurzes Schütteln des Smartphones die Video-Stories.Mit der Bandit-App und den Highlight-Markierungen entstehen ganz einfach durch kurzes Schütteln des Smartphones die Video-Stories.
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