Full-HD, 2,7K- und 4K-Video
Gut gelungen und einfach zu verstehen ist das Menü der Bandit. Mit der Schaltwippe navigiert man schnell an alle Einstellungen. Das Hauptmenü besteht aus Symbolen für die Modi Foto, Video, Zeitlupe, Zeitraffer und Film.
Jeder Video- und Fotomodus verfügt über eigene Einstellungen. Hat man einen ausgewählt, geht es rechts zur Anzeige der aktuell eingestellten Parameter, nach unten zu den speziellen und allgemeinen Einstellungen und nach oben zur WiFi-Aktivierung. Drückt man nochmals nach rechts, werden die verbleibende Aufnahmekapazität und die verstrichene Zeit der laufenden Videoaufnahme bzw. die Anzahl geschossener Fotos angezeigt.
Videos nimmt die Bandit in Full-HD-Qualität mit 1920 x 1080 Pixel und mit 30 oder 60 Vollbildern pro Sekunde auf. Die PAL-Norm mit 25 und 50 Vollbildern beherrscht die Kamera nicht, was etwas erstaunt, da sich der holländische Hersteller TomTom in einem Land mit PAL-Norm befindet.
Die kleine HD-Qualität mit 1280 x 720 Pixel wird mit 60 oder 120 Vollbildern aufgezeichnet. Wer in 4K, bzw. UHD filmen möchte, wird im Video-Menü nicht fündig. Dafür muss unlogischerweise in den Film-Modus gewechselt werden.
Dort stehen die Formate 2.7K mit 30, und 4K mit mickrigen 15 Vollbildern pro Sekunde zur Wahl, wobei Letzteres gelinde ausgedrückt "für d’Füchs" ist. Es ruckelt einfach nur noch. Das scheint auch TomTom so zu sehen, steht doch in der Anleitung: "Für den normalen Gebrauch bieten 1080p für gewöhnlich eine absolut ausreichende Videoqualität."
Und wofür wird das merkwürdige 2.7K mit 30p gebraucht? Dieses Format ist etwas grösser als Full-HD und wird meist mit 2704 x 1520 Pixel aufgezeichnet. Damit kann beim Herunterrechnen in ein Full-HD-Video der Bildausschnitt ohne Qualitätsverlust nachträglich noch etwas verschoben werden, und es stehen für eine Bildstabilisierung mehr Pixel zur Verfügung.
Im Zeitlupen-Modus werden Videos mit einem Vielfachen der normalen Bildwiederholfrequenz aufgenommen (2x, 4x oder 8x). Das verfügbare Zeitlupentempo hängt von der gewählten Videoauflösung ab.
Der Zeitraffer nimmt Einzelbilder in bestimmten Intervallen auf und spielt sie dann als zusammenhängenden Videoclip ab. Typisches Beispiel sind die schnell vorbeiziehenden Wolken.
Fotos knipst die Bandit mit einer maximalen Auflösung von sehr guten 16 Megapixel. Damit übertrifft sie die meisten übrigen Actioncams. Im Fotomodus können Serienbilder mit bis zu 10 Bildern während einer oder zwei Sekunden aufgenommen werden.
Ein Druck auf die Start-Taste löst beim Fotografieren sofort eine Aufnahme aus. Es gibt keinen Druckpunkt für die Schärfe, zudem werden alle übrigen Faktoren wie Belichtungszeit, Blende und Weissabgleich automatisch ermittelt.
Einzig die Anpassung an die jeweiligen Lichtverhältnisse kann mit "Auto", "Unterwasser", "Hell" oder "Nacht" grob geregelt werden. Diese Einstellungen werden auf alle Video- oder Fotomodi angewendet.