Beatbox Portable von beats by dr.dre

Auch bei der attraktiv gestylten Beatbox Portable von beats by dr.dre verzichtet man bei der neusten Version auf einen meist wackeligen Docking-Adapter für die i-Geräte von Apple und setzt auf Bluetooth, lobenswerterweise mit aptX.
Im Test „Zwischen Kult und Klang“ mit aktuellen Lifestyle- und Streetkopfhörern, hat avguide.ch gesehen und vor allem gehört, dass der sehr erfolgreiche Beats Solo HD ganz klar einem deutlich basslastigen Sound huldigt. Dieser wird dem Konsumenten als das ultimative Klangwunder verkauft. So darf man auch hier gespannt sein, mit welchem Sound dr.dre die Gunst der jungen Käuferschicht erringen will.
Dass die Box mit einem Preis von 493.- Franken wirklich portabel ist, erkennt man an den praktischen Griffen und auch daran, dass sie fern jeder Steckdose mit sechs fetten, grossen Batterien vom Typ D R20 betrieben werden kann. Dass Wegwerf-Batterien nicht sehr zeitgemäss sind, erkennt man sogar an Käufer-Meinungen, die auf der offiziellen Webseite von beats by dr.dre veröffentlicht werden.
Am 6. Nov 2013 schrieb ein Konsument unter dem Nickname "jojee" folgendes: "Should be rechargeable. i sell the beatbox i bought because i don't like replaceable battery. Will buy again if its rechargeable."
Es ist zu hoffen, dass man bei beats by dr.dre auf solche Meinungen Rücksicht nimmt. Natürlich gibt es auch wiederaufladbare Akkus vom Typ D. Das wäre theoretisch machbar, aber aufwendig und umständlich.
Klang
Die Box huldigt ganz klar einem ganz speziellen Sound.
Während man beim Kopfhörer Beats Solo HD von beats by dr. Dre die Bässe ganz gewaltig anhob, konzentrierten sich die dr.dre-Sound Magier hier auf die Höhenwiedergabe. Es wäre ja auch ungemein viel schwieriger, dem Bass einer solchen Box zur Brachialgewalt zu verhelfen als ganz simpel die Höhen soweit zu forcieren, dass es auch jeder wahrnimmt, dass da etwas „besonderes“ abläuft.
Im ersten Moment staunt man, über welche Brillanz diese System verfügt. Doch rasch bemerkt das auch nur einigermassen geschulte Gehör, dass diese ganz klar höhenlastige Box mit stark zischelndem Einschlag zu nerven beginnt. Durch die drastische Höhenanhebung werden Stimmen kehlig und bei jazzigen Big-Band-Sounds beginnen die Becken für hifi-verwöhnte Ohren unangenehm und ordinär zu zischen.
Jegliche Art von Musik erhält hier einen grellen Anstrich, sprich eine Verfärbung. Eine Violine klingt wie aus der Tiefkühltruhe, Rebecca Pidgeons Kehle scheint ausgetrocknet zu sein, und praktisch alle natürlichen Instrumente erhalten einen knallharten, metallischen Glanz.
Dass dieser Klangcharakter bei Rap, Hip Hop, Techno und so weiter einer gewissen jungen Hörerschaft die helle Freude in die Gesichter zaubern kann, sei hier ganz und gar nicht abgestritten. Doch liegt dieser Kangcharakter gewiss nicht im Bereich einer natürlichen Musikwiedergabe.
Positiv für diese junge Hörerschaft ist gewiss die Tatsache, dass das System sehr laut und bassstark spielen kann. So kann dieses Kultteil, wenn tüchtig aufgedreht, ein bemerkenswert kräftiges Klangspektakel bieten.
Messungen
Der höhenbetonte Höreindruck wird ganz klar durch die Messungen untermauert. Der Frequenzgang gleicht einer, wie Messtechniker so schön sagen, Raketenabschussrampe!
Und wer das nicht hört und wen das nicht stört, hat entweder von HiFi keine Ahnung oder einen Gehörschaden, den er durch andauerndes und zu lautes Musikhören erwirtschaftet hat.

Fazit
Was seriöse Hi-Fi-Geräteproduzenten nie tun würden, machen die Klangtuner bei beats by dr. dre zum Kult: Sie heben ganz einfach die Höhen ihrer Beatbox dermassen brachial an, dass es aber auch wirklich alle – und auch solche mit Gehörschäden – hören, dass dieses Teil anders als alle anderen klingt.
Summa summarum eher ein Feudenspender für Leute, die bei der beats by dr.dre Gemeinde dabei sein wollen, als für Leute, die ein ausgewogen klingendes Wiedergabesystem suchen.
Ob es akzeptabel ist, dass dieses Gerät im netzunabhängigen Betrieb nur mit Batterien funktioniert und über keinen wiederaufladbaren Akku verfügt, muss jeder selber entscheiden.
Heco Ascada 300 BTX

Heco schafft mit dem Slogan „ German HiFi since 1949“ Klarheit um was es hier geht: Um die hochwertige Musikwiedergabe „made in Germany“. Doch bei diesem Produkt heisst es etwas anders: Designed by Heco – made (wie alle anderen Geräte diese Tests ja auch) in China.
Heco bezeichnet ihren Ascada 300 BTX als „ Vollaktiver Bluetooth-Stereolautsprecher mit eingebautem Subwoofer“. Und für das HiFi-verwöhnte Auge ist der Anblick dieses Mönsterchens ein wahre Offenbarung: Ein elegantes Gehäuse mit hochwertigen Chassis lassen die Erwartungen hochschnellen.
Zudem ist der 300 BTX ein beachtlich grosses Gerät, das mindestens so gross ist wie zwei kleine HiFi-Boxen. Und so muss man sich denn fragen, wo eigentlich die Grenze zwischen einer kleinen HiFi-Anlage mit getrennten Kompaktboxen und einem solchen System liegt.
Der Ascada 300 BTX kommt mit einer Mini-Fernbedienung und weist Anschlüsse für einen analogen Aux-Eingang und für das externe Netzgerät auf.
Letztgenanntes liefert dem Ascada 24 Volt Gleichspannung. Also könnte man rein theoretisch durch eine Serienschaltung von zwei Autobatterieen das Gerät auch ohne Netzversorgung betreiben. Doch daran denkt Heco bei einem solchen Edelteil nicht. Und wo Heco recht hat ...
Klang
Der Klang dieses relativ grossen Systems kann sich wahrhaft hören lassen: Da kommen knackige Bässe und brillante Höhen. Doch auch die Mitten sind voll präsent, und damit ist der Klang, obwohl eher hell timbriert, absolut ausgewogen.
Wer auf sanfte, wohlig warme Streicher steht, ist hier nicht unbedingt an der richtigen Adresse. Dafür perlen Klavierläufe brillant in jeder Tonlage auf und ab. Jazzige Sounds kommen in einer Art und Weise, dass kaum eine Zehenspitze ruhig bleiben kann. Doch in Sachen Brillanz übertreibt man keineswegs, denn die Schlagzeugbesen und Beckenimpulse kommen wohl vital und knackig, jedoch nie mit zischelndem Einschlag. Bei Stimmen überzeugt das System durch einen charakterstarken, doch absolut resonanzfreien Klang, ohne jeglichen kehligen Einschlag.
Wer dann sogar bei der Heimparty mal tüchtig auf die Pauke hauen will, kommt hier voll auf seine Rechnung. Der Ascada 300 BTX kann nicht nur sehr dynamisch, sondern auch, ohne mit Verzerrungen zu nerven, sehr lautstark zum Tanz aufspielen.
Betreffend Stereo-Perspektive sind auch hier die bekannten Einschränkungen vorhanden, obwohl das System in Anbetracht seiner Konstruktion ausgesprochen räumlich klingt.
Messungen
Der an und für sich ausgewogene Frequenzgang mit einer leichten Absenkung des Hochtonbereichs täuscht und zeigt die Grenzen der Messtechnik: Dieses Gerät klingt brillant und vital. Die Gewebekalotte zeichnet bis über 20 kHz ohne horrende Resonanz, wie das viele Metallkalotten tun, und im Bass spielt das System tief in den Frequenzkeller hinunter.

Fazit
Das Ascada 300 BTX ist eines der grösseren Bluetooth-Lautsprecher-Systeme des Marktes und überzeugt durch erstklassige Verarbeitung, hochwertige Bestückung und durch einen frischen, sehr sauberen Klang in Hi-Fi-Manier. Dass diese Eigenschaften nicht billig sein können, liegt auf der Hand.
Logitech Z600

Na, das kennen wir ja bereits seit Jahren, die schnuckligen und rundstrahlenden Säulen zum Aufpeppen des Computer-Sounds.
Doch nicht ganz getroffen: Die tatsächlich säulenartigen Lautsprecher von Logitech sind, wenigstens für Mitten und Höhen, direktstrahlende Systeme und müssen auf den/die Hörer(in) ausgerichtet werden.
Im Gegensatz zu Rundstrahlern liefern sie einen sehr klareren Sound, jedoch eine etwas kleinere optimale Stereo-Hörzone. Doch diese muss in diesem Falle auch gar nicht speziell gross sein, denn als typische Computer-Sound-Systeme werden sie ganz einfach links und rechts des Bildschirmes aufgestellt. Ein separater Subwoofer ist hier kaum nötig, denn jede Säule verfügt über einen nach unten strahlenden Tieftöner.
Als einziges System dieses Tests wird hier auf aptX verzichtet, was ebenfalls recht viel über die klanglichen Ansprüche aussagt. Zudem ist das System mit einem Richtpreis von knapp 200 Franken echt preisgünstig.
Dass Logitech für diesen Preis sogar einen USB-Sender für den Betrieb mit Geräten ohne Bluetooth mitliefert, ist höchst erfreulich. Ob das tatsächlich jemand braucht, ist eine andere Frage. Der Mini-Sender wird ganz einfach in eine USB-Buchse am Zuspieler gesteckt und los geht's.
Nach unten strahlen bei diesen Säulen je zwei mit hübschen Trichter-Grammophon-Bildern verzierte Tieftöner. Da sich die Lautsprecher erfolgreich gegen eine vollständige Entmantelung wehrten, konnte die Bestückung im Mittel-Hochtonbereich nur mit Hilfe eine Taschenlampe durch den Verkleidungsstoff erkundet werden. Hier konnten pro Säule je zwei kleine Breitbandsysteme erkannt werden. Alles in allem keine üble Bestückung.
Eine hübsche Sache ist die Regulierung der Lautstärke: Hier wird ganz einfach über die berührungsempfindliche Deckplatte der aktiven Säule gestrichen, bis die gewünschte Lautstärke erreicht ist.
Klang
Dank getrennter Systeme ist die Stereobühne recht breit, der Klang luftig und sehr klar, was den Computer klanglich sicher aufwertet und für Youtube-ähnliche Konzerte gerade richtig ist. Zudem ist die Sprachverständlichkeit sehr hoch.
Doch fürs reine, genüssliche Musikhören zeigt der Klang etwas wenig Charme und Fülle. Dem kann jedoch mit dem Equalizer des iPhone abgeholfen werden. Stellt man diese Klangregelung auf „kleine Boxen“, wird der Klang wesentlich angenehmer.
Auch aufgrund fehlendem aptX ist die Klangqualität nicht gerade highfidel, was auch kein Realist von einem solchen System erwartet. Das Klangvolumen ist nicht gerade überwältigend aber, wie auch die maximal erzielbare Lautstärke, für die Praxis absolut ausreichend.
Messungen
Der Frequenzgang via Aux-Eingang verläuft über alles gesehen fast unglaublich linear. Das müsste ja eine ganz gut klingende Box sein, würde man vermuten.
Dass der Klang jedoch nicht nur vom Frequenzgang alleine bstimmt wird, ist bekannt. Das Fehlen von aptX zeigt diese Messung zudem nicht auf.
Doch wird hier klar bestätigt, dass der Gesamtklang dieses Systems recht ausgewogen ist und dass es weder bass- noch höhenlastig klingt, wie das andere Geräte dieses Vergleichs es tun.

Fazit
Attraktiv gestylte, preisgünstige Computer-Lautsprecher. Sehr räumlicher Stereo-Klang mit für den betreffenden Einsatzbereich durchaus ausreichender Klangqualität. In Anbetracht der bescheidenen Grösse, akzeptables Klangvolumen.
Ruark MR1

Dieses System von Ruark Audio vermittelt echte HiFi-Atmosphäre. Man sieht es sofort: Da waren echte HiFi-Spezialisten am Werk, die Freude an schönen und hochwertigen Geräten zur Musikwiedergabe haben und auf ultra-modernes Styling ganz und gar verzichten können und wollen.
Die MDF-Gehäuse sind entweder mit Walnuss-Fournier oder weissem und schwarzem Lack erhältlich. Die Anfassqualtät der Holz-Version ist hoch, doch das geringe Gewicht erstaunt zunächst und lässt gewisse Zweifel an der Resonanzfreiheit aufkommen. Doch warten wir ab, was Hör- und Messtest zu berichten haben.
Bestückt sind die Boxen ganz im HiFi-Sinne mit je einer 20 mm Gewebekalotte und einem 7,5 cm Tieftöner. Beide System sind mit ultrastarken Neodym-Magneten ausgerüstet. Die Bassreflexöffnungen strahlen nach unten und verleihen dem System ein anständiges Bassfundament.
An der aktiven Box ist neben einem Aux-Eingang noch ein Subwooferausgang vorhanden. Angetrieben wird der Audioteil ganz bewusst duch einen analogen (!) 2 x 10 Watt Verstärker. Die Bedienung erfogt elegant und einfach über eine Mini-Fernsteuerung.
Der Clou ist ein am Rücken der aktiven Box aufschnallbarer und separat erhältlicher Akku. So lässt sich dieses schöne und edle kleine System auch im Outdoorbereich einsetzen.
Klang
Dass diese kleine Einheit von einem HiFi-Spezialisten stammt, hört man sofort: Dieser Klang hat echt Niveu und enttäuscht auch anspruchsvollere Ohren nicht.
Das Klangbild ist, nicht zuletzt dank getrennter Systeme und je nach Platzierung, sehr räumlich und ausgewogen. Da nerven keine Verfärbungen und auch der recht flotte Bass lässt nur in ganz seltenen Fällen den Wunsch nach einem zusätzlichen Subwoofer aufkommen.
So kann man hier auch mal klassische Musik geniessen und sich anschliessend an locker swingenden Big-Band-Klängen erfreuen. Bei keiner Art von Musik macht dieses System schlapp, ausser man drehe den Hahn soweit auf, dass sowohl Verstärker als auch Chassis an ihre Grenzen kommen. Und das tun sie erst bei ansehnlich hohen Pegeln.
Messungen
Auch dieser Frequenzgang ist nicht ultralinear. Das muss er aber auch nicht sein, denn viele gut klingende HiFi-Boxen zeigen Frequenzverläufe mit leichten Dellen und Buckeln.
So ist der Frequenzgang des Systems als ordentlich zu bezeichnen und nicht geeignet, der Box irgendwelche gravierenden Fehler zuschreiben zu können.

Fazit
Das Bluetooth System MR1 vom HiFi-Spzialisten Ruark darf sich sehen und hören lassen. Es klingt im Indoorbereich in echter HiFi-Manier und kann, dank optional erhältlichem Batteriepack auch netzunabhängig irgendwo in der Welt zum Konzert aufspielen. Dieses schöne Systemchen jedoch ungünstigen Witterungen auszusetzen, wäre ein echte Sünde.
Dali KubikFree, KubikXtra

Der dänische Lautsprecher-Spezialist Dali baut seit rund 30 Jahren hochwertige Lautsprecher und hat sich in der HiFi-Welt einen tadellosen Namen gemacht.
Dass man nicht auf den Lorbeeren ausruht, zeigt diese Firma mit der neusten Bluetooth-Lautsprecher Kombination Kubik Free und Kubik Xtra, die sich zu einer Stereo-Kombine ergänzen lassen. Preislich bewegt man sich in der gehobenen Klasse: Die 2.0 Version kostet 1500 Franken, der aktive KubikFree rund 1000.- und der passive KubikXtra 500.-.
Hochwertig und schwer
In den aus Aluminium gefertigten Gehäusen, die in den Farben Rot, Weiss und Schwarz erhältlich sind, werkeln hochwertige Bausteine. So ist jede Box mit je einer 25 mm Gewebekalotte und einem Tief-Mitteltöner mit extrem verwindungssteifer Fiber-Membran bestückt. Um einen ganz präzisen Bass zu erhalten, verzichtet man auf eine Bassreflexöffnung und setzt voll auf die Potenz der hochwertigen Chassis und des Class D-Verstärkers mit seinen 4 x 25 Watt.
Auf der Rückseite der aktiven Box findet man Regler für die Eingangsempfindlichkeit, USB-Ladebuchse für Smartphones, Power Manual- oder Auto-Schalter sowie den Wahlschalter, ob die Aktivbox alleine, also in Mono, oder als linker oder rechter Lautsprecher im Stereo-Verbund eingesetzt werden soll.
Seitlich sind die Bedienelemente für die Lautstärkeregelung etc. angebracht.
Zunächst sucht man vergeblich die versprochenen Anschlüsse wie USB-Micro, optical in, Aux-in und Subwoofer-out. Doch diese sind elegant und unsichtbar im Sockel versteckt.
Das mit der Bezeichnung „Free“ ist so ein Sache. Diese Bezeichnung bezieht sich vor allem auf die universellen Möglichkeiten zum Ansteuern; ein netzunabhängiger Outdoor-Betrieb ist für dieses hochwertige HFfi-System vernünftigerweise nicht vorgesehen.
Billig, aber intelligent
Die billig anmutende Fernsteuerung passt so ganz und gar nicht zu diesen hochwertigen Geräten. Sie ist etwas dicker als eine Scheckkarte und enthält die wichtigsten Tasten zur Bedienung des Systems. Tröstend ist, dass diese IR-Fernsteuerung lernfähig ist. Dass sie mit Infrarot arbeitet, merkt man vor allem daran, dass sie genau auf die Geräte ausgerichtet werden muss. Ansonsten geht aber auch gar nichts.
Klang Mono
Betreibt man den Kubik Free alleine, so ist der Klang natürlich monofon und mit Raumklang wird der Hörer ganz und gar nicht bedient. Darüber tröstet aber die sehr gute Klangqualität teilweise hinweg. Ja, das ist echter HiFi-Klang: transparent, sauber, breitbandig und erst noch sehr dynamisch. Und die Pegeltüchtigkeit dieser Box grenzt schon fast an ein kleines Wunder. Doch schon bald kommt der Wunsch nach Stereo auf, und die Kubik Xtra muss her!
Klang Stereo
Jetzt endlich erklingt - nicht nur via Bluetooth, sondern von diversen Quellen aus - ein echt high-fideles Konzert, das man kaum erwartet hätte. Hell, mit frischem Hoch- und Obertonbereich wird der Raum von klassischen Klängen erfüllt.
Grossorchestrale Werke, ja sogar Orgelmusik wird nicht nur ausgesprochen räumlich, sondern auch mit unglaublichem Tiefgang in den relativ kleinen Abhörraum gebracht. Und wie hier die Pauken des Sinfonieorchesters erklingen, ist selbst für abgebrühte HiFi-Ohren eine Freude.
Weiter geht's mit allen möglichen Musikarten, von swingendem Big-Band-Jazz über Solo-Gesang bis Hard-Rock. Gerade bei der letztgenannten Stilrichtung wird versucht, die maximal mögliche Lautstärke zu ermitteln.
Doch weder Verstärker noch die Chassis scheinen Ermüdungserscheinungen zu zeigen. Nur den Gehörsnerven der Zuhörer wird es so langsam aber sicher unwohl und das Lautstärke-Experiment wird abgebrochen, bevor das Limit dieser Anlage erreicht worden ist.
Messungen
Der Verlauf des Frequenzganges zeigt nicht nur, dass das System sehr basstüchtig ist, sondern dass es im wichtigsten Hörbereich von 200 Hz bis 10 kHz sehr ausgewogen klingen muss. Dass der Obertonbereich dezent angehoben wird, machte sich ja bereits im Hörtest bemerkbar.

Fazit
Erstklassig verarbeitetes, frisch und sehr breitbandig klingendes Bluetooth-Lautsprecher-Konzept für zu Hause. Spielt in Mono mit nur einem Lautsprecher mit überzeugendem Sound aber mässiger Räumlichkeit zum Konzert auf. In Kombination mit dem Kubik Xtra erhebt sich die Anlage eine Etage höher in die Welt des High Fidelity. Für nicht gerade wenig Geld, bekommt man hier jedoch einen reellen Gegenwert.