TESTBERICHT
Seite 6 / 11

Spielt man einem Multiroom-System Musik via Bluetooth zu, soll dieses entweder nur auf dem nächstgelegenen Lautsprecher oder auf allen Lautsprechern in der Wohnung ertönen. Die Verbindung des Handys mit einem Lautsprecher gelang uns auf Anhieb. Wir schafften es dann allerdings nicht, diese Musik im ganzen Haus zu verteilen.

Es geht aber dennoch. Denn unter dem englischen Konfigurationsmenü verbirgt sich auch die Möglichkeit, die Bluetooth-Schnittstelle zu konfigurieren. Stellt man dort den Modus "Automatisch" ein, kann man nach einer Bluetooth-Kopplung die Musik auch mit anderen Lautsprechern gruppieren. Via Bluetooth zugespielte Musik ertönt dann im ganzen Haus.

Abschliessend testeten wir auch noch die digital-analoge Anschlussdose des Flex. Über diese Kombi-Dose kann man sowohl analoge Musik via üblicher Mini-Klinke oder optische digitale Signale via S/PDIF oder Toslink zuspielen. Auch diese in der Praxis wohl eher selten genutzte Anschlussart funktioniert problemlos mit unterschiedlichsten Audioformaten. Auch hier war die Multiroomverteilung problemlos.

Der Bluesound Vault 2 schluckt Audio-CD, die er automatisch auf die integrierte Festplatte kopiert.Der Bluesound Vault 2 schluckt Audio-CD, die er automatisch auf die integrierte Festplatte kopiert.

Den Marktführer Spotify integriert Bluesound indirekt über die Spotify-App. In dieser kann man die Musikausgabe einfach auf „Bluesound“ umleiten. Diese Technik nennt sich Spotify Connect.

Wurden Lautsprecher vorher in der Bluesound-App zu einem Verbund gruppiert, kann man nur noch diese Gruppe auswählen. Nicht gruppierte Bluesound-Lautsprecher lassen sich in der Spotify-App einzeln anwählen. Musiksteuerung und Lautstärkeregelung erfolgen in der Spotify-App.

Aufgrund der Lizenzbestimmungen von Spotify kann man mit einem Konto nur einen Musikstream beziehen. Man kann also unterschiedliche Räume nur mit unterschiedlicher Spotify-Musik bespielen, wenn man mehrere Mobilgeräte mit mehreren Apps und Konten betreibt.

Diese Pseudo-Integration hat den Nachteil, dass man sich in der Praxis sowohl mit der Bluesound-App als auch jener von Spotify herumschlagen muss. Ferner findet man Spotify-Songs nicht via Bluesound-App. Eine volle Spotify-Integration beherrscht bisher nur der Konkurrent Sonos. Die meisten anderen Multiroom-Hersteller haben sich für Spotify Connect entschieden.

Vorteil der von Bluesound gewählten Connect-Lösung ist aber, dass auch Besucher via Spotify Connect Musik auf den Bluesound-Lautsprechern abspielen können. Dazu muss sich ihr Handy nur im selben WLAN befinden.