Schneller Spielpartner
Die überarbeitete Version der Kithara unterscheidet sich äusserlich nur unwesentlich von der Vorgängerin: Das quadratische Bassgehäuse verfügt nach wie vor über einen Grundquerschnitt von 40 x 40 Zentimetern. Optional gibts für die in Nussbaum, Kirsche, Ahorn oder Schwarz erhältliche Kithara eine schöne Bodenplatte.
Vertikal mit der Membranfläche noch oben hin eingebaut findet sich ein 25-Zentimeter-Basschassis. Hier setzt Martin Dürrenmatt neuerdings auf ein relativ hart aufgehängtes Profichassis, das sich nicht nur durch einen hohen Wirkungsgrad, sondern auch durch eine besonders langzeitstabile Sicke auszeichnet. Es arbeitet in einer Bassreflexkonstruktion mit Öffnung zum Boden hin.
Mit einem im Furnier perfekt passenden Holzrahmen aufs Tieftongehäuse aufgesetzt, arbeitet der HeilA.M.T. nach hinten offen als Dipolstrahler. Da auch der Tieftöner rundum abstrahlt, haben wir es bei der Kithara insgesamt mit einem Lautsprecher zu tun, der eine ganz andere Richtcharakteristik aufweist als ein herkömmlicher Direktstrahler.
Dennoch erwies er sich in unseren Hörtests punkto Platzierung als gar nicht heikel. Insbesondere die wandnahe Aufstellung führte nicht zu aggressiverem Klang aufgrund von rückwärtigen Reflexionen. Gleichwohl kann man mittels Experimentieren bei der Aufstellung einiges an Wiedergabequalität herausholen. Wir gewannen bei relativ nahem Hörabstand und nur leichter Anwinkelung der Boxen einen verblüffend dreidimensionalen Raumeindruck.