In der Praxis
Der Audioquest Dragonfly ist schnell installiert. Einfach in einen freien USB-Slot einstecken und schon wird er vom Betriebssystem erkannt und ist sofort betriebsbereit. Plug-and-Play wie es sein sollte. Um das Potenzial von hochauflösenden Audiodateien auszuschöpfen, braucht es sowohl auf OSX als auch Windows noch eine kleine, aber wichtige Anpassung in den Systemeinstellungen, da bei beiden Betriebssystemen die maximale Samplingfrequenz per Default auf 44,1 kHz eingestellt ist und auf 96 kHz erhöht werden sollte. Das beigefügte Booklet führt einem schnell durch die Einstellungen.
Von der Kontroll-LED im “Libellen-Logo” erhält man eine farbliche Rückmeldung über die anliegende Samplingfrequenz: grün für 44,1 kHz, blau für 48 kHz und bei Magenta für 96 kHz schlagen audiophile Herzen höher. Ein angenehmes Detail, da nicht jede Abspielsoftware die Samplingrate direkt anzeigt.
Die Verbindung mit der analogen Aussenwelt erfolgt über eine 3,5 mm Stereo Miniklinken-Buchse. Nicht gerade eine ideale Steckverbindung für hochwertiges Audio. Doch bei den Abmessungen liegt schlicht keine andere Verbindungsmöglichkeit drin. Für den Test wurde uns das 40 Franke teure Audioquest Golden Gate Miniklinken-zu-Cinch-Kabel zur Verfügung gestellt.
Ein hochwertiges Kabel sollte man dem Dragonfly auf alle Fälle gönnen. Bei relativ “schweren” Kabeln sollte am allerdings darauf achten, dass kein Zug auf die USB-Buchse wirkt, sonst dürfte mit der Zeit ein Gang zum PC-Doktor anstehen. Ein Schwachpunkt und Tribut an die kleine Baugrösse. Ein zusätzliches, flexibles Zwischenkabel, das für Zugentlastung an USB-Port sorgt, wäre die bessere Lösung gewesen und ist eigentlich allen zu empfehlen.