Eine Libelle für Musik
Mit dem Dragonfly (deutsch: “Libelle”) hat Kabelspezialist AudioQuest erstmals einen Wandler im Angebot. Augenfällig sind seine unglaublich geringen Abmessungen in Form eines USB-Sticks. Kleiner geht es kaum noch. Trotz der beschränkten Platzverhältnisse bekam der Audioquest Dragonfly aber so einiges mit auf den Weg, das ihn zu einem aussergewöhnlichen DAC macht und auch einigen grösseren und teureren Wandlern gut anstehen würde.
Für sein erstes Elektronik-Produkt besorgte sich Audioquest das entsprechende Know-how bei niemand Geringerem als Gordon Rankin, seinerseits der Entwickler des inzwischen patentierten asynchronen USB-Übertragungsprotokolls. Der Clou: Der vom Computer über den USB-Port angelieferte Datenstrom wird vor der Wandlereinheit mit einem eigenen internen Clock neu getaktet. Die Wandler-Einheit erhält so ein sauber aufbereitetes und insbesondere von Timingschwankungen (Jitter) befreites Digitalsignal. Das erleichtert seine Arbeit deutlich und reduziert den Einsatz der Fehlerkorrektur auf ein Minimum.
Nicht wenige erachten den Wavelength Audio Crimson von Gordon Rankin aus dem Jahr 2004 als ersten “brauchbaren” USB-DA-Wandler. Inzwischen ist der auch als Streamlength-Codec bekannte Algorithmus weit verbreitet und wird von einer Vielzahl von Herstellern lizenziert.