TESTBERICHT
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Die Technik der V1

Die V1 und der J1 verfügen über einen LCD mit einer Diagonale von 7.5 Zentimetern bzw. 3 Zoll mit insgesamt 921'000 Bildpunkten. Der rückseitige LCD dient zur Betrachtung und Beurteilung geschossener Bilder und für Einstellungen im Kameramenü und natürlich auch als Sucher zur Ausschnittwahl und Kontrolle der Aufnahmeeinstellungen. Schade ist, dass der Monitor nicht beweglich ist, wie dies bei höherwertigen Kamera beinahe schon üblich und sowie nützlich ist. 

Die V1 verfügt zudem noch über einen elektronischen Sucher (EVF). Dabei handelt ebenfalls um einen LCD hinter einem vergrösserden Sucherokular. Der EVF bietet die gleichen Anzeigemöglichkeiten wie der LCD. Seine hohe Auflösung mit total 1'440'000 Bildpunkten lässt mehr Details erkennen – z.B. ob alle Leute eines Gruppenfoto die Augen offen haben. Auch lässt sich gut überprüfen, was scharf abgebildet ist und was nicht. Gegenüber früheren EVFs in Camcordern und Bridge-Kameras mit ihren pixelig-grobes Sucherbild ist er um Welten besser. Einzig der Kontrast ist etwas hoch, so dass in dunklen homogenen Flächen Details wie z.B. der Faltenwurf eines dunklen Stoffs kaum zu sehen sind, was bei gewissen Motiven die Gestaltung erschweren kann.

Generell vorteilhaft am EVF ist, dass man die Kamera direkt am Auge hält und so weniger von der Umgebung abgelenkt ist und dass helles Umgebungslicht die Darstellung nicht trübt. Auch kann der Fotograf sich bewegende Objekte besser verfolgen (z.B. bei Videoaufnahmen, Serienbildern), als wenn er die Kamera etliche Zentimeter vor dem Gesicht oder in Bauchhöhe hält.

Die V1 besitzt einen proprietären Zubehörschuh unter einer Abdeckung. In den Zubehörschuh passen das spezielle Blitzgerät (links der Fuss des Blitzes) und der GPS-Empfänger.Die V1 besitzt einen proprietären Zubehörschuh unter einer Abdeckung. In den Zubehörschuh passen das spezielle Blitzgerät (links der Fuss des Blitzes) und der GPS-Empfänger.

Schade ist, dass die V1 über keinen eingebauten Blitz verfügt. So muss man einen zusätzlich erwerben und mitschleppen. Ein allfällig vorhandenes Blitzgerät kann man wegen dem proprietären Zubehörschuh leider nicht verwenden. Ungeschickt ist, dass für die Abdeckung des Zubehörschuhs nirgends ein Plätzchen vorhanden ist, wie man dies bei den Batterie-/Hochformathandgriffen von Nikon für die Kamera-Akkudeckel gewohnt ist. So verliert man die Abdeckung nur zu allzu leicht und dann klafft eine Lücke im schönen Design-Gehäuse.

Positiv am externen Blitz ist, dass er recht klein und sein Reflektor dreh- und neigbar ist. Auch, dass er über den Kameraakku mit Energie versorgt wird und sich eine zusätzliche Batterie erübrigt gefällt.

Wir wünschen uns noch einen Diffusoraufsatz für den Blitz sowie einen Adapter um "normale" Blitzgeräte verwenden zu können.

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