Nikon 1: das neue Kamera-Objektiv-System
Kern des Systems sind die beiden Kameras "Nikon 1 V1" (mit elektronischem Sucher) und die kleinere, preiswertere "Nikon 1 J1". Mit ihnen wurden gleichzeitig vier Objektive, darunter drei Zooms mit integriertem optischem Bildstabilisator (VR = Vibration Reduction), eingeführt.
Die Objektive decken einen Brennweitenbereich von 10 bis 110 Millimeter ab, was 27 bis 298 mm beim Kleinbildformat entspricht. Wegen der Grösse des verbauten Sensors, müssen die physikalischen Brennweiten mit Faktor 2,7 multipliziert werden, um die entsprechenden Kleinbildbrennweite zu erhalten.
Erhältlich ist auch ein Objektivadapter, mit dem sich die Spiegelreflex-Objektive der FX- und der DX-Linie auf der V1 und der J1 verwenden lassen.
FX ist die übrigens die Bezeichnung bei Nikon für (Vollformat-)Sensoren in der Grösse des Kleinbildformats (36 x 24 mm). DX ist die Bezeichnung für Kameras mit der Sensorgrösse von 23 x 15 mm (auch APS-C-Grösse genannt) und jene Objektive, die nur auf diese D-SLRs passen. Im Fall des neuen Systems spricht Nikon übrigens von CX-Format.
Abgesehen von den vier Objektivem, dem Adapter sowie Taschen und Traggurten für beide Kameramodelle, gibt es noch weiteres Zubehör, dass sich allerdings nur mit der V1 verwenden lässt, da nur sie über einen Zubehörschuh verfügt. Erhältlich sind optional ein aufsteckbares Blitzgerät sowie ein GPS-Tagger. Letzterer ermöglicht der Kamera die Koordinaten des Aufnahmeortes zu erfassen und in den EXIF-Daten der Fotos abzulegen.