TESTBERICHT
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Bedienung

Die Kamera weist nur wenige äussere Bedienelemente auf. Dies trägt zum klaren, reduzierten Designs des Gehäuses bei. Auf der Kameraoberseite befinden sich der grosse Foto- und der kleinere, rot gekennzeichnete Videoauslöser sowie die On/Off-Taste. Letztere hätten wir uns als Schiebeschalter gewünscht, damit stets sicht- und fühlbar ist, ob die Kamera eingeschaltet bzw. im Stand-by-Modus oder ausgeschaltet ist.
Rückansicht der V1 mit dem markanten Sucherokular und den relativ wenigen Bedienelementen.Rückansicht der V1 mit dem markanten Sucherokular und den relativ wenigen Bedienelementen.

Die Bedienelemente auf der Rückseite sind alle rechts vom Bildschirm platziert. Zuoberst befindet sich die F-Taste, um je nach Betriebsmodus zwischen verschiedenen Aufnahmeoptionen zu wechseln. Im Filmmodus steht HD-Video oder eine High-Speed-Videoaufzeichnung für Zeitlupen zur Wahl. Wobei im letzteren Fall die gewünschte Bildrate - umständlicherweise - zuvor im Menü festgelegt werden muss. Im Fotobetrieb kann über die F-Taste zwischen mechanischem, elektronischem und elektronischem HighSpeed-Verschluss gewählt werden. Einen Menüeintrag, um diese F-Taste mit einer anderen Funktion zu belegen, fanden wir nicht. Umdie Videoaufzeichnung zu starten, muss der Aufnahmedrehschalter auf "Film" stehen bzw gestellt werden.

Neben der F-Taste befindet sich eine Wipptaste, die zum Verstellen hoch oder runter gedrückt wird. Über diese Wippe wird im Wiedergabemodus in Bilder hinein oder hinaus gezoomt. Ist die manuelle Belichtungseinstellung gewählt, dann wird die Verschlusszeit über die Wippe und die Blende über das Drehrad verstellt. Letztere lässt sich immerhin bis auf den Blendenwert 16 schliessen, während viele Kameras mit kleinen Sensoren maximal Blende 8 bieten (ohnehin grosse Schärfentiefe wegen kürzerer Brennweite, Unschäfezunahme wegen Beugung).

Weiter unten befindet sich das griffige Betriebsmodusrades mit vier Druckpositionen für Selbstauslöser, AF/AE-Lock, EV-Korrektur und AF-Modus. Ärgerlich am Selbstauslöser ist, dass er nach jeder Aufnahme erneut eingestellt werden muss. Im Zentrum des sehr leicht gängigen Drehrads,das als Vierwege-Navigationtaste dient, sich die Ok-Taste befindet. Das Rad wird von vier Tasten(Display, Wiedergabe, Löschen und Menü) an den Eckpunkten flankiert.

WiedergabeWiedergabe
Die Empfindlichkeit kann manuell von ISO 100 bis 6400 per Menü gewählt werden. Dies ist etwas umständlich. Eine separate ISO-Taste oder gar ein Wählrad (wie bei der Coolpix P7100 für EV-Korrektur) fehlt leider. Alternativ kann man die ISO-Einstellung der Automatik überlassen, wobei es dafür drei Einstellungen gibt, die sich durch die Obergrenzen von ISO 400, 800 und 3200 unterscheiden.

Das Kameramenü ist in drei vertikal angeordnete Register für Wiedergabe, Aufnahme- und Grundeinstellungen eingeteilt und in dezenten Grautönen sowie einer grünen Farbe für die Auswahl gehalten. Der Umfang der Menüeinträge ist geringer als bei den Nikon D-SLRs üblich, doch die Anordnung der einzelnen Menüeinträge erscheint etwas willkürlich.

Gesamthaft gibt es auch oft weniger als bei einer D-SLRs einzustellen. So gibt es nur ganze Stufen bei den ISO-Werten zu wählen. Beim Aktiv-D-Lighting (zur Aufhellung von Schattenpartien) stehen nur "ein" oder "aus" zur Wahl, wogegen bei der Mikrofonempfindlichkeit dann aber wieder zwischen "ausgeschaltet", drei Intensitäten oder der automatischen Aussteuerung gewählt werden kann.

Nachtaufnahme mit der V1 und unten ein kleiner Ausschnitt (1:1) in verschiedenen ISO-Einstellungen (ohne aktivierte Hi-ISO-Rauschunterdrückung. ACHTUNG: Zur Beurteilung auf Grossansicht klicken.Nachtaufnahme mit der V1 und unten ein kleiner Ausschnitt (1:1) in verschiedenen ISO-Einstellungen (ohne aktivierte Hi-ISO-Rauschunterdrückung. ACHTUNG: Zur Beurteilung auf Grossansicht klicken.
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