TESTBERICHT
Seite 3 / 4

Konnektivität

Den Poly/Mojo mit Bluetooth zu betreiben ist so unkompliziert wie bei anderen Geräten auch. Der unterstützte Standard ist allerdings nur Bluetooth ADP2, also die Basis-Variante von Bluetooth mit der am meisten eingeschränkten Bandbreite. Bluetooth aptX HD oder sogar aptX Low-Latency würden dem Gerät gut anstehen. Es ist schliesslich für audiophile Kabel-Kopfhörer oder vergleichbare Top-In-Ears ausgelegt. Zwar haben sämtliche Bluetooth-Standards wenig mit Hi-Res gemein, aber es scheint schon durch den Türspalt hindurch, dass Chord mit Bluetooth-Konnektivität nicht mehr als ein Pflichtprogramm absolviert. In meiner Testsituation war dies nicht ausschlaggebend: Mein iPhone erweist sich hier wie alle iPhones als der eigentliche Flaschenhals.

Poly kann auch ohne die GoFigure-App von Chord per Knopfdruck (mit einem kleinen Spezialwerkzeug) für WiFi eingerichtet werden und mit dem Smartgerät in Verbindung treten, sofern ein Router vorhanden ist. In Hotelzimmern ist das nicht möglich, es sei denn, man führt eine Fritzbox mit SIM-Karte als mobilen Hotspot mit, so wie das von Ausstellern an HiFi-Messen gemacht wird.

Chord löst das Problem eleganter: In besagtem Hotelzimmer oder sonst irgendwo kann der sogenannte «Hotspot Mode» auf dem Poly eingerichtet werden. Damit wird ein persönlicher Hotspot geschaffen.

Poly erkennt die bereits einmal genutzten Netzwerke immer automatisch und nimmt selbstständig mit ihnen Verbindung auf. Poly kann auch in den Bit-perfect-Modus geschaltet werden. Die Lautstärkeregelung auf dem Smartgerät wird dann inaktiv, und die Lautstärke kann nur am Mojo verändert werden, dafür eben Bit-perfect.

Roon

Roon geht auch. Der Poly ist als Roon-Endpoint ausgelegt und somit Roon Ready. Er kann über einen Roon-Core angesteuert und mit der Roon-App bedient werden, solange eben der Core im Netzwerk eingebunden ist. Wer die Mobilität ausserhalb von Wohnraum oder Ferienwohnung definiert, der installiere doch den Roon-Core am besten auf einem Laptop und nehme diesen mit auf die Reise.

Micro-SD-Karte

Last but not least: Wer gespeicherte Musik mitführen will, quasi als Notration, der kann das ebenfalls tun. Eine Micro SD-Karte wir eingesteckt, vom Poly initialisiert und am besten mit einer geeigneten DLNA-App vom Smartgerät aus bedient. Poly muss nur als Audioausgang gewählt werden. Damit kann man auch DSD-Formate spielen: DSD64 bis DSD515 (8-fach DSD!) – und zwar via DOP (DSD over PCM). Beispiele für DLNA-Apps sind Bubble UPnP oder 8 Player.

Magische Tasten in Kugelform: Die Farbe ändert mit der Veränderung der Lautstärke. Rechts sieht man die Digitalausgänge des Poly inkl. Stromspeisung, die im Verbund in den Mojo führen.Magische Tasten in Kugelform: Die Farbe ändert mit der Veränderung der Lautstärke. Rechts sieht man die Digitalausgänge des Poly inkl. Stromspeisung, die im Verbund in den Mojo führen.
Von links nach rechts: Empfangseinheit für WiFi- und Bluetooth-Empfang; 2 Statusanzeigen je für Mojo und Poly; Micro-USB-Ladeeingang; Steckplatz für Micro-SD-Speicherkarte. Auf der gegenüberliegenden Schmalseite sind die zwei Kopfhörerausgänge zu finden.Von links nach rechts: Empfangseinheit für WiFi- und Bluetooth-Empfang; 2 Statusanzeigen je für Mojo und Poly; Micro-USB-Ladeeingang; Steckplatz für Micro-SD-Speicherkarte. Auf der gegenüberliegenden Schmalseite sind die zwei Kopfhörerausgänge zu finden.
Im Case sind die schmalen Seiten zurückversetzt und damit vor Einwirkungen geschützt.Im Case sind die schmalen Seiten zurückversetzt und damit vor Einwirkungen geschützt.
Signalpfad bei Roon-Betrieb: Alles lossless.Signalpfad bei Roon-Betrieb: Alles lossless.
User-Interface: Inbetriebnahme von Roon.User-Interface: Inbetriebnahme von Roon.
Internetradio, aber ohne Suchfunktion (Tuner). Sender müssen mit Eingabe der URL des Streams zugefügt und benannt werden.Internetradio, aber ohne Suchfunktion (Tuner). Sender müssen mit Eingabe der URL des Streams zugefügt und benannt werden.
Allgemeine Einstellungen.Allgemeine Einstellungen.
Übersicht zu diesem Artikel
Seite 1:
Seite 2:
Seite 3:
Seite 4: