Test Marshall Stockwell oder «Mini»
Der kleinste Marshall mit Namen Stockwell ist für die Reise gedacht und läuft 25 Stunden mit den Lithium-Ionen-Akkus. Voll aufgeladen können diese über einen USB-Ausgang sogar ein Smartphone aufladen. Somit benötigt man für länger andauernde Abstinenz von Steckdosen für das Smartphone keinen externen Lade-Akku. Clever!
Der Lautstärkenregler und die beiden Klangregler sind versenkbar, damit sie nicht aus Versehen verstellt werden können. Er verfügt über einen Analogeingang (Mini Jack), Bluetooth 4.0 und kann auch Telefongespräche mithören lassen; sehr praktisch für Konferenzschaltungen.
Man will das Gerät in die Hand nehmen, wenn man es sieht. Es ist sehr schön verarbeitet und äusserst solide konstruiert. Zwei Class-D-Verstärker mit 27 Watt RMS befeuern insgesamt 4 Lautsprechertreiber. Hochton und Bass. Das wird echt laut, wenn man will. Stockwell soll laut Hersteller der lauteste Bluetooth-Speaker seiner «Klasse» sein. Was das auch immer bedeutet.
Der Sound
Ein echter Marshall rockt! Das würde man erwarten und so kommt es auch rüber. Die elektrische Gitarre singt wunderschön und man glaubt tatsächlich die Marshall-Gene zu hören. Eine leichte Mitten-Präsenz tut den Sängern gut und bringt den Zeitgeist der Aufnahmen ins Bewusstsein. Betörend und ganz leicht schmutzig, etwas verraucht usw. Mir kommen einige Attribute in den Sinn, wenn ich mit dem Stockwell höre. Der Bass ist eine reife Sache und macht das Allermöglichste aus dieser Grösse.