Konnektivität
Drahtlos
Drahtlos verbindet sich der Audioplayer via WiFi und kann somit als Streaming-Client für das NAS eines heimischen Netzwerks genutzt werden. Der M7 unterstützt auch Apple AirPlay und kann sämtliche Apps und damit auch auf Streaming-Dienste wie Spotify, Tidal, Qobuz und andere zugreifen.
Bluetooth-Kopfhörer verbinden sich mit dem M7 dank Android mit dem aptX-Standard, der eine höhere Bandbreite bietet. Das Bluetooth-Modul kann sowohl senden als auch empfangen. Somit lässt sich auch ein Smartphone oder Tablet mit dem M7 verbinden, um die Qualitäten des Players voll zu nutzen.
Kabelverbindungen
Für Kabel-Kopfhörer hat der Digital Audio Player einen 3,5-mm-Klinken-Anschluss, der auch als Line-Out funktioniert, sowie eine symmetrische 4,4-mm-Pentacomm-Buchse.
Der Shanling M7 verfügt über eine USB-C-Schnittstelle, um Daten auszutauschen oder an einem Windows-PC oder Mac angeschlossen zu werden, zudem wird sein Akku über die USB-C-Schnittstelle geladen.
Hörtest
Für diesen Hörtest nutzen wir wieder den Hifiman-Arya-Kopfhörer – ein passender Partner, wie wir finden. Der Magnetostat Hifiman Arya besitzt ein Preisschild von CHF 1599, einen relativ tiefen Wirkungsgrad von 94 dB und eine stromhungrige niedrige Impedanz.
Kopfhörer aufgesetzt, Qobuz-Playlist aufgestartet und los geht der Hör-Parcours. Gestartet bin ich mit dem Gain-Modus «Mittel» und hab dann schnell gemerkt, dass der leistungshungrige Magnetostat-Kopfhörer lieber noch mehr Dampf hätte. Klanglich war der Gain-Modus «Hoch» dann optimal. Als Referenzstück wählte ich «Pick-Up the Pieces» vom Album «A Hot Night in Paris» (Live) von der Phil Collins Big Band. Die Bläser der Big Band waren ein Gradmesser, wie gut der DAP auflöst und auch kritische Töne wiedergibt. Der Shanling M7 baut generell seine Klang-Performance auf einem substanziellen und dynamischen Bass-Fundament auf. Der Mitten-Bereich ist gut eingebettet, hoch aufgelöste Höhen sorgen für eine gute Räumlichkeit. Seine Klangbühne geht tendenziell eher in die Breite als in die Tiefe.
Digital-Filter
Schnell begann ich mit den Filter-Einstellungen zu spielen. Mir gefiel die Filter-Einstellung «Minimum Phase Slow-Roll Off» am besten, aber es gibt ja noch sechs weitere Filter auszuprobieren. Gut möglich, dass ein Klassikhörer einen anderen Filter als ein Jazzhörer favorisiert, und je nach verwendetem Kopfhörer kann wieder ein anderer Filter das Rennen machen. Hier tut sich ein spannendes Spielfeld für Klangtüftler auf, prima!
Angeschlossen via 3,5-mm-Klinkenstecker an meiner Anlage ergab sich das ähnliche Klangbild wie mit dem Magnetostat-Kopfhörer. Speziell fiel wieder die dynamische Bass-Wiedergabe auf, die extrem gut gefiel. Nicht zu fett, aber ein tolles Klangfundament!
Fazit
Der elegante Shanling M7 ist ein attraktiver Karpfen im Teich der Premium-Digital Audioplayer. Sein toller und supergut zu bedienender 5-Zoll-Touchscreen ist das Glanzstück des Players. Neben dem tollen Display punktet der Shanling M7 mit einer guten Ausstattung, Top-Konnektivität, überschaubaren Abmessungen und angenehmem Gewicht sowie einer sehr guten klanglichen Performance!