TESTBERICHT
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TEAC Reference Serie 501 als Ganzes

Reto trifft auf Studiodesign: Die TEAC Reference Serie 501 macht eine gute Falle.Reto trifft auf Studiodesign: Die TEAC Reference Serie 501 macht eine gute Falle.

Bevor wir die einzelnen Komponenten abhandeln, möchte ich einen Überblick über die gesamte Anlage geben. Stehen alle Komponenten aufgebaut, überzeugt nicht nur der optische Eindruck. Die Stereoanlage hat einiges zu bieten. So wurde zum Beispiel ganz bewusst auf den energetischen Fussabdruck der Anlage geachtet. Im Betrieb beträgt die theoretische Leistungsaufnahme aller Komponenten zusammen (natürlich werden kaum alle gleichzeitig benutzt) nur gerade 102 Watt. Dank automatischer Abschalt-Funktion beschränken sich die Geräte im Standby-Modus auf einen Energieverbrauch von nur gerade 0,3 Watt.

Im Verstärker AI-501DA schlummern zwei Class-D-Verstärker des norwegischen Herstellers Abletec, welche mit 90 Watt maximaler Ausgangsleistung genügend Power aufweisen, um als Herzstück der Anlage zu funktionieren. Die beiden gelb beleuchteten VU-Meter auf der Geräte-Vorderseite bringen ein Stück Nostalgie ins Wohnzimmer, der USB-Anschluss auf der Rückseite hingegen zeugt von moderner Technik.

Im Hörtest gibt sich das Klangbild des AI-501DA quicklebendig und sehr erfrischend. Der Verstärker vermag mit dem erforderlichen Feingefühl zu klanglichen Höhenflügen abzuheben. Im Test zusammen mit einem Paar Piega Premium 1 Lautsprecher gibt sich das Gespann recht muskulös und sanft zugleich. Feine Popklänge finden völlig unbeschwert und präzise den Weg zum Hörer, aber auch mit brachialen Orchesterklängen kommt der AI-501DA hervorragend klar. Streicher wirken hell, Bläser schmetternd- und doch immer sehr klar definiert. 

Dass der Kopfhörer-Verstärker mit symmetrischen Eingängen und der DA-Wandler mit zusätzlichen symmetrischen Ausgängen (XLR von Neutrik) ausgestattet ist, verwundert zwar etwas, ist aber auch auf die Wurzeln im Professional Audio zurück zu führen.

TEAC scheint mit der Reference Serie 501 an alles gedacht zu haben. Zum kompletten Glück fehlt allerdings eine Komponente: Leider gibt es in der ganzen Serie keinen Tuner. Kein Internetradio, kein DAB, kein UKW. Und gerade weil das Design der Anlage speziell ist, lässt sich nicht einfach eine andere Komponente dazu kombinieren. Bei diesem Punkt wurde wohl etwas zu sehr auf Studiotechnik als auf Wohnzimmer-Nutzen geschaut.