Zeppelin von Bowers & Wilkins kann auf eine stolze Ahnenreihe zurückblicken. Bereits 2007 gewann die charakteristisch gestylte, damals noch als iPod-Dock konzipierte Klangskulptur viele Musikliebhaber. 2011 erfolgte mit dem aussergewöhnlich erfolgreichen Zeppelin Air der Einstieg ins Wireless-Zeitalter. Und im Jahr 2015 – der vorletzten Evolutionsstufe – kamen Spotify Connect sowie Bluetooth aptX hinzu. Dafür verzichtete man beim «Zeppelin Wireless» (Test: nachzulesen hier) endgültig auf eine integrierte Dockingstation.
Die brandaktuelle Neuausgabe der britischen Klangikone trägt die Gene der Ahnenreihe nach wie vor in sich, wurde jedoch in Bezug auf Connectivity, integrierte Musikdienste sowie Klangqualität deutlich weiterentwickelt. Der Zeppelin ist nun ausschliesslich für das Musikstreamen ausgelegt. Auf einen Aux-Eingang wurde konsequenterweise verzichtet. Als Wireless-Lautsprecher kann er einerseits direkt vom Handy/Tablet mit Musik versorgt werden. Dank Kompatibilität mit AirPlay 2 und Bluetooth (aptX Adaptive) ist er hierbei sowohl für iOS- als auch für Android-Geräte empfänglich.
Raumfüllende Wiedergabe: Der Zeppelin verfügt dank spezieller Treiberanordnung über eine sehr weite Hörzone ohne tonale Einbussen.Andererseits nimmt der Zeppelin übers Heimnetzwerk gerne auch direkten Kontakt mit dem gewünschten Internet-Musikprovider auf. Das Handy oder das Tablet dienen dann nur noch zur Steuerung. Die neue, sehr ansprechend und übersichtlich gestaltete Bowers & Wilkins Music App (wahlweise für iOS oder Android) bietet den Zugriff auf alle gängigen Musikdienste sowie Webradio. Wer ein entsprechendes Abo bei Qobuz oder Tidal hat, kann damit Musik sogar in bestechender 24-Bit-HiRes-Auflösung bzw. in CD-Qualität über den Zeppelin streamen. HiRes-Audio über einen Wireless-Lautsprecher hören: Macht das Sinn? Diese Frage kann im Fall des Zeppelin – wie der Hörtest zeigt – mit einem klaren Ja beantwortet werden.
Die neue Music App von Bowers & Wilkins beinhaltet alle gängigen Musikservices sowie Webradio. Auch die beliebten Playlists werden angezeigt.Die Inbetriebnahme des Zeppelin erfolgt sehr einfach via Bluetooth und Music App. Allerdings wird dafür ein registriertes Benutzerkonto vorausgesetzt. Bowers & Wilkins benötigt dies, um per App persönliche Musikempfehlungen aufs Handy/Tablet schicken zu können. Der Benutzer muss dem Zeppelin eine Hörzone zuordnen, also beispielsweise «Schlafzimmer». Zeppelin ist grundsätzlich Mehrraum-tauglich – und bald schon soll die App um die Multiroom-Funktionalität erweitert werden. Somit wird man zukünftig mehrere Zeppeline in unterschiedlichen Räumen mit der gleichen App verwalten und steuern können.
Bowers & Wilkins offeriert ja bereits das umfangreiche Formation-Multiroom-Portfolio. Der neue Zeppelin gehört zwar nicht zu diesem System, kann jedoch in ein bestehendes Formation-System integriert werden. Damit macht er dem Formation Wedge (Test: nachzulesen hier) Konkurrenz. Nicht zuletzt wird der Zeppelin über Airplay auch von einem Roon-Server erkannt und kann somit auch via Roon in ein Mehrraumsystem eingebunden werden.
Die retrogestylten PEN-Modelle bieten als wesentlichste Neuerung eine schnellere Autofokussierung mit dem als langsam verschrieenen Kontrast-AF. Wie bei den G-Modellen von Panasonic ab GH2 von 2010 (siehe Test) wird durch eine höhere Taktung des Autofokusprozesses eine schnellere Scharfstellung erzielt. Die neuen PEN-Kameras erreichen damit theoretisch das Tempo eines Phasen-Autofokus, wie er in digitalen und analogen SLRs üblich ist. Neu bei Olympus ist die Videoaufzeichnung in Full-HD-Auflösung und im AVCHD-Standard. Alle drei PEN-Modelle filmen mit den bei digitalen Fotoapparaten üblichen 30 Frames pro Sekunde. Die üblichen 25 fps und kinomässigen 24 fps stehen leider in diesen Modellen nicht zur Verfügung. Bei der Fotoauflösung begnügen sich die drei Kameras mit 12 Megapixel.Die PEN E-P3 ist das Topmodell unter den PENs und die dritte Inkarnation (siehe Test E-P1). Sie kommt im vertrauten retrogestylten Gehäuse daher. Eine kosmetische Änderung ist, dass die Griffwulst abgenommen werden kann. Gegenüber den Vorgängermodellen ist der Blitz nun integriert. Speziell ist der Touchscreen für die Bedienung u.a. mittels Touch-AF. Da tippt man auf eine Stelle auf dem Display und die Kamera fokussiert an den entsprechenden Ort des Motivs und löst dann aus. Die E-P3 kostet ohne Objektiv 999 Franken und 1199.- mit dem 14-42mm.
Die PEN Light E-PL3 ist ebenfalls bereits die dritte Generation der kleinen PEN. Sie fällt deutlich kleiner aus als die E-P3 aus und ist mit 899 Franken inkl. Objektiv etwas günstiger. Inspiriert scheint die PL3 vom Erfolg der dünnen Sony NEX-Kameras. In der Olympus PL3 ist das Display hochklappbar, lässt sich aber nicht drehen. Für Hochformataufnahmen ist es also wenig hilfreich. Interessant ist übrigens, dass infolge der Miniaturisierung die Kamerakomponenten komplett neu entwickelt werden mussten und dadurch etwas leistungsstärker als beim Topmodell E-P3 sind. So schafft die PL3 bei Serienfeuer 5.5 Fotos pro Sekunde, während sich die E-P3 wie ihre Vorgängerinnen mit 3 fps begnügt.Am kleinsten und günstigsten ist die komplett neue PEN Mini E-PM1, die auf den beweglichen LCD und weitere externe Bedienelemente verzichtet und auch nur 3 Fotos pro Sekunde schiessen kann. Sie ist derzeit das Einsteigermodell im PEN-System und in sechs Farbvariationen erhältlich. Sie wird mit Objektiv ab Oktober für 699 Franken erhältlich sein.
Am Gerät finden sich die wichtigsten Tasten, so etwa für die Einstellung der Lautstärke und Play/Pause. Der Zeppelin ist zudem für die Alexa-Sprachsteuerung vorbereitet.
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