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Angesichts des Erfolgs von MP3.com sei es natürlich, sich auf die nächste Stufe zu konzentrieren, erklärte Laurie Rubenstein, eine Vivendi-Sprecherin, das Engagement in Sachen MP4: "Es baut auf demselben Konzept auf, dreht sich aber um Video-Inhalte." Vivendi hatte das Musikportal MP3.com im Mai des vergangenen Jahres erworben, bei dem neuen Projekt hofft man vor allem auf Zuspruch in Künstlerkreisen. Während das Filmangebot für die User gratis sein soll, will Vivendi für einzelne Features auch Gebühren einheben.
Mit MP4.com begibt sich Vivendi auf schwieriges Terrain. Unter den prominenten Namen, die im Online-Entertainment-Bereich bereits herbe Enttäuschungen einstecken mussten, befinden sich auch die beiden Star-Regisseure Steven Spielberg und Ron Howard, die mit dem von ihnen unterstützten Portal Pop.com Schiffbruch erlitten. Ein ähnliches Projekt wie MP4.com hat Sony Pictures Digital Entertainment im September gestartet: Screenblast erlaubt es den Usern, eigene Videos, Animationen und Musik herzustellen. Mit den 18- bis 24-Jährigen richtet sich das Portal genau an jenes Alterssegment, das bei den Breitbandzugängen in den USA dominiert.