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Von der Sperre werden vorerst 5.600 Musiktitel betroffen sein, die Napster bereits von den Klagsparteien übermittelt bekommen hat. Bereits zwei Wochen waren die Techniker von Napster damit beschäftigt, die entsprechenden Vorkehrungen zu treffen. Barry erklärte, dass man schon seit Monaten mit der Bertelsmann-Gruppe, TVT, sowie Edel und unabhängigen Musiklabels Vorbereitungen zur Umwandlung in einen "mitgliederbasierten Dienst" arbeite. Das Wort "kostenpflichtig" kam Barry bei seiner Stellungsnahme nicht über die Lippen. Bertelsmann hatte vor einigen Wochen seine Absicht kundgetan, Napster in einen kostenpflichtigen Dienst umzuwandeln. http://www.napster.com/pressroom/pr/010302.html
Napster kündigte an, weiterhin mit den klagenden Parteien, Sony, AOL Time Warner, Vivendi Universal und EMI an einer für alle Seiten zufriedenstellenden Lösung arbeiten zu wollen. Dabei gibt es für Barry zwei Möglichkeiten. Entweder die Klagsparteien akzeptieren den Napster-Vorschlag, über die nächsten fünf Jahre eine Mrd. Dollar zu zahlen, oder man einigt sich auf ein noch näher auszuverhandelndes Gebührenmodell. Die Musikkonzerne hatten Napster im Dezember 1999 wegen Urheberrechtsverletzung vor Gericht gebracht. Das Berufungsgericht hatte am 12. Februar dieses Jahres Napster untersagt, geschützte Titel zum Download anzubieten. Eine einsteilige Verfügung, wie sie die Klagsparteien angestrebt hatten, wurde im jetzigen Anhörungsverfahren auf unbestimmte Zeit verschoben