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Napster macht für die geringe Blockierung der Songs die teilweise unvollständigen Daten der Musikindustrie verantwortlich. Viele der genannten Songs hätten keine Registriernummer gehabt. "Wenn es keine Registriernummer gibt, wird Napster die Songs nicht ausschließen", so ein Napster-Sprecher. Die RIAA (Recording Industry Association of Amerika) kritisierte das Vorgehen als Verzögerungstaktik.
Experten sprechen nichts desto trotz von erheblichen Fortschritten. So werde beispielsweise bei der Suche nach Madonna kein einziges Werk von den Suchmaschinen gefunden. Ein Experte vermutet, dass sich Napster vor Gericht auf die einstweilige Verfügung berufen könnte. Diese besagt, dass Napster bei der Sperrung der Songs im Rahmen seiner technischen Möglichkeiten handeln muss.
Zusätzlich hat Napster eine weitere Anhörung vor Gericht beantragt, weil das Unternehmen für Urheberrechtsverletzungen vor dem Prozess mit den Plattenfirmen nicht verantwortlich gemacht werden will. Napster habe nach Auffassung der Firmenanwälte kein Gesetz verletzt, als es zum damaligen Zeitpunkt ungeprüft Titel in den Bestand der Musiktauschbörse aufnahm. Vertritt auch das Gericht diesen Standpunkt, würde Napster von den Mrd-Forderungen der Plattenindustrie verschont bleiben.