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"2001 war ein schreckliches Jahr für die Halbleiterindustrie", erklärte Craig Barrett, Vorstandsvorsitzender von Intel. "Trotzdem haben wir vor diesem Hintergrund einige wichtige neue Produkte eingeführt und haben zusätzliche Marktanteile gewonnen. Zusätzlich gehen wir in der Produktion zu dem 0,13-Mikron-Prozess und 300 Millimeter Wafer über." Für Intel ist besonders die Umkehrung des Trends wichtig. Mit Ende des Jahres haben die Verkäufe von PC-Komponenten wie Chips oder Motherboards sowie Flash-Speicher für Mobilfunkanwendungen wieder angezogen.
Besonders in Intels Kerngeschäft, dem Prozessoren-Markt für PCs, übertraf der Pentium 4 die Erwartungen. Gleichzeitig erzielte der Konzern größere Umsätze in neuen Märkten wie dem Fernen Osten und Osteuropa. Der durchschnittliche Preis für einen Intel Prozessor fiel allerdings weiter. Vor allem deshalb, weil Microsoft so viele ältere Pentium III für seine Xbox aufkaufte. Außerhalb des Kerngeschäfts ist das Ergebnis nicht so positiv. Intels Wireless Communications Group erreichte ein halbwegs ausgeglichenes Ergebnis, während Intels Networking Division 129 Mio. Dollar Verlust machte.
Für die ersten drei Monate 2002 ist der Ausblick vorsichtig optimistisch. So rechnet das Unternehmen im traditionell schwächeren ersten Quartal 2002 mit einem Umsatz zwischen 6,4 und sieben Mrd. Dollar. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind auch für das kommenden Quartal mit ungefähr zwei Mrd. Dollar veranschlagt. Der Konzern erwartet sich von der laufenden Umstellung auf 300 Millimeter Wafer und 0,13-Mikron-Technologie eine kräftige Effizienzsteigerung in der Produktion von Prozessoren und Flash-Speicher.