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"Es wird Zeit, neue Systeme mit spannenden Anwendungen auf der Nanometer-Skala zu entwickeln. Bisher wird diese Forschung von den Kohlenstoff-Nanoröhrchen dominiert", beschreibt Zhong Lin Wang, Direktor des Zentrums für Nanotechnologie, seine Motivation. Gerade winzige "Nanogürtel" aus Zink- und Zinnoxid könnten die Grundlage für extrem dünne und hochempfindliche Sensoren bilden, da sich deren Leitfähigkeit dramatisch ändert, sobald einzelne Gas- oder Flüssigkeitsmoleküle an der Oberfläche andocken. Indiumoxide dagegen kombinieren eine hohe Leitfähigkeit mit optischer Transparenz, wodurch sie für die zukünftige Entwicklung von Flachbildschirmen interessant sein könnten.
"Ich glaube, dass dieses Forschungsfeld sehr schnell expandieren wird. Denn diese Materialien bieten breite Möglichkeiten für intelligente Elemente auf der Nanoebene", meint Wang zu dem enormen Zukunftspotenzial dieser Technologie. Denn im Unterschied zu den Kohlenstoff-Röhrchen sind diese halbleitenden Metalloxide chemisch rein und absolut fehlerfrei in ihrer Struktur. Die saubere Oberfläche brauche keinen zusätzlichen Schutz gegen Oxidation.