NEWS
Heute gibt es nach Angaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) in der Bundesrepublik in gut 98 Prozent aller Haushalte ein Fernsehgerät. Der Gesamtbestand inklusive Zweit- und Drittbesitz dürfte sich auf rund 55 Millionen TV-Geräte belaufen. Jahr für Jahr werden etwa 5,5 Millionen neue Fernsehgeräte in Deutschland verkauft. Dafür geben die Bundesbürger jährlich rund drei Milliarden Euro aus. Wenn man heute von Breitbild-, LCD- und Plasma-Bildschirmen, von Surroundsound-Systemen und vom digitalen, interaktiven Fernsehen mit seinen vielfältigen Möglichkeiten spricht, so zeigt dies, welch ungeheure Entwicklung - vom Programmangebot ganz abgesehen - dieses neue Medium allein auf der Geräteseite im vergangenen halben Jahrhundert genommen hat.
Einen ersten richtigen Schub erhielt das Fernsehen schon wenige Monate nach der Einführung, genau am 2. Juni 1953. Als erste internationale Direktübertragung wurden die Krönungsfeierlichkeiten für Elisabeth II. übertragen. Einen zweiten Höhepunkt erlebte das Fernsehen ein Jahr später mit der Fußball-Weltmeisterschaft in Bern. 1955 gab es in Deutschland bereits 200 000 angemeldete TV-Geräte. Die Technik entwickelte sich rasant weiter. 1954 waren die ersten Kabel-Fernbedienungen auf den Markt gekommen, 1959 gab es die ersten drahtlosen Ultraschall-Fernbedienungen. Inzwischen (1957) hatte die Zahl der Fernsehteilnehmer in der Bundesrepublik die Millionengrenze überschritten.