Was gibt es Grossartigeres als eine Orgel, die mit ihrem vollen Pfeifen-Werk losbraust? Konkurrieren könnte da höchstens noch ein Sinfonieorchester in voller Besetzung mit mindestens acht Kontrabässen.
Käme nun ein Komponist auf die Idee, Orgel und Sinfonieorchester vereint zur Höchstform aufspielen zu lassen, könnte ein Klangspektakel der Sonderklasse entstehen. Kein geringerer als Camille Saint-Saëns kombinierte – auf der Höhe seines Schaffens – Orgel und Sinfonieorchester in seiner «Sinfonie No. 3», auch Orgelsinfonie genannt.
Als er sie 1886 fertigstellte, meinte er zu seinem neusten Werk: «Hier habe ich alles gegeben, was ich geben konnte ... so etwas wie dieses Werk werde ich nie wieder schreiben.»
Spektakuläre Klänge in der High-End-Geschichte

Doch spektakuläre Klänge sind in der Geschichte von HiFi und High-End nichts Neues. Man denke da an die Ouvertüre Solennelle 1812 von Tschaikowsky, in welcher ein grosses Sinfonieorchester von (echtem!) Kanonendonner brutal übertönt wird. Doch hat Kanonendonner nicht viel mit HiFi zu tun. Es bereitete mir damals auch gar keine Freude zu sehen, wie Pickups aus den Rillen sprangen und sich Schwingspulen unter Abgabe von Rauchzeichen in die ewigen Jagdgründe verabschiedeten.
Nein, da ist diese Orgelsinfonie ein ganz anderes Werk aus der Zeit der Romantik. Sie ist leicht zu verstehen und betört mit zauberhaften Melodien und hochromantischen Akkordfolgen.
Zwar gibt es von dieser Sinfonie bereits dutzende Aufnahmen, aber nur wenige in HiRes und nur ganz wenige, die von echt audiophilen Labeln aufgenommen wurden. An der Spitze steht da meiner Meinung nach die aus dem Jahr 2015 stammende Aufnahme von Reference Recordings. Als Tonmeister zeichnet sich der Reference-Recordings-Grossmeister Keith O. Johnson himself verantwortlich.
Bei Qobuz gibts die Aufnahme in sagenhaften 24 Bit / 176,4 kHz, im CD-Format mit 16 Bit / 44,1 kHz. Bei Reference Recordings selbst stehen dann diverse Formate zur Verfügung, zum Beispiel in HDCD-Compact Disc: einer CD mit aufgepfropftem HiRes-Anteil (siehe Artikel in avguide.ch «Audio-Disc-Nostalgie», Hybrid SACD mit 5.1, HRX, Mastercut LP in 45 Touren, und div. Formate wie 44,1 kHz / 16 Bit FLAC bis 176,4 kHz / 24 Bit WAV.
Die zwei neuen All-in-One-Audiosysteme CMT-BT60B und CMT-BT80WB von Sony bieten ein schlankes Design und spielen Musik ab CD, DAB+-/UKW-Radio oder kabellos angeschlossenen Geräten. Eine kurze Berührung mit einem NFC fähigen Smartphone genügt, um über Bluetooth eine kabellose Verbindung mit der Anlage herzustellen.
Dank integriertem WiFi kann beim CMT-BT80 Musik zudem per DLNA direkt von PC oder Netzwerkfestplatten im kabellosen Heimnetzwerk übertragen werden. Nutzer von iPad, iPhone oder iPod freuen sich beim BT80 über die Übertragung per AirPlay von Apple. Über den USB-Anschluss lassen sich zudem Endgeräte wie MP3-Player oder auch iPad/iPhone/iPod direkt anschliessen und aufladen (beim BT80 zusätzlich Wiedergabe).
Der CMT-BT60B ist ab Mai für CHF 349.- erhältlich, der CMT-BT80WB für CHF 449.-.
In meinem Falle organisierte ich mir von Qobuz die Version 176,4 kHz / 24 Bit. Zudem konnte ich mir von jpc die letzte am Lager befindliche Hybrid-SACD erstehen. Dies als die einzige Möglichkeit, diese Aufnahme auch in 5.1 anzuhören. Denn Streaming in 5.1 gibt es für diese Aufnahme (noch) nicht.
Als Abhörmöglichkeiten in meinem eher kleinen Abhörraum stehen vorübergehend folgende Geräte zur Verfügung: Sony IER-Z1R, Kef Stereo Q350 Kompaktlautsprecher, Forte-Audio-Vintage-Verstärker, Kef 2001.3 Kompakt-5.1-Anlage.